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TU Berlin: Schinkel-Zentrum wird eingestellt

Eine „Umstrukturierung der Forschungsaktivitäten“ hat die „Einstellung sämtlicher Forschungsschwerpunkte alter Form“ zur Folge, wie es in einer Pressemitteilung der Technischen Universität Berlin lapidar heißt. Damit ist auch das Ende des Schinkel-Zentrums besiegelt, das in den vergangenen Jahren immer wieder mit Tagungen, Ausstellungen und Veröffentlichungen an eine breitere Öffentlichkeit getreten war.

Eine „Umstrukturierung der Forschungsaktivitäten“ hat die „Einstellung sämtlicher Forschungsschwerpunkte alter Form“ zur Folge, wie es in einer Pressemitteilung der Technischen Universität Berlin lapidar heißt. Damit ist auch das Ende des Schinkel-Zentrums besiegelt, das in den vergangenen Jahren immer wieder mit Tagungen, Ausstellungen und Veröffentlichungen an eine breitere Öffentlichkeit getreten war.

Die Abwicklung des Schinkel-Zentrums deutete sich bereits seit einiger Zeit an. 2001 als interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt ins Leben gerufen, waren seine Aktivitäten keineswegs allein dem Namensgeber Karl Friedrich Schinkel gewidmet, sondern eröffneten ein weites architektur- und kunstgeschichtliches Feld. Es soll künftig ohne eigene Ressourcen auf Sparflamme weitergeführt werden und ist damit auf Drittmittelfinanzierung angewiesen. Das Ende des Schinkel-Zentrums fügt sich nahtlos in den allmählichen Abschied der TU von einem Gutteil ihrer geisteswissenschaftlichen Fächer ein. Zugleich lässt die TU mit dem Schinkel-Zentrum einen der Urväter der einstigen „Königlich Technischen Hochschule“, die ja aus Schinkels Bauakademie hervorgegangen ist, im Regen stehen, anstatt die Marke Karl Friedrich Schinkel für sich und ihre Ausbildung zu nutzen. Jürgen Tietz

Jürgen TietzD

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