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Kultur: Turner-Preis 2005: die Kandidaten

Fern von den skandalumwitterten Spektakelkünstlern, die dem englischen TurnerPreis in den 90er-Jahren Schlagzeilen einbrachten, hat die Jury in diesem Jahr drei konzeptuell arbeitende Künstler und eine Malerin nominiert: Darren Almond, Simon Starling, Jim Lambie sowie Gillian Carnegie. Der 34-jährige Almond beschäftigt sich mit Vergänglichkeit und Erinnerung.

Fern von den skandalumwitterten Spektakelkünstlern, die dem englischen TurnerPreis in den 90er-Jahren Schlagzeilen einbrachten, hat die Jury in diesem Jahr drei konzeptuell arbeitende Künstler und eine Malerin nominiert: Darren Almond, Simon Starling, Jim Lambie sowie Gillian Carnegie. Der 34-jährige Almond beschäftigt sich mit Vergänglichkeit und Erinnerung. Im Düsseldorfer Museum K21 zeigte er kürzlich in der Natur entstandene Langzeitbelichtungen, Videos und Objekte wie riesige Uhren oder Bushaltestellen, die er aus dem Nahverkehr von Auschwitz ins Museum holte.Die erste große Museumsausstellung des 1967 geborenen, in Berlin und Glasgow lebenden Briten Simon Starling steht unmittelbar bevor: Ab 11.Juni zeigt er im Baseler Museum für Gegenwartskunst, wie er Prozesse wie den Bau des italienischen Fiats in einer polnischen Fabrik nachvollzieht, zerlegt und neu zusammensetzt. Der 41-jährige Schotte Jim Lambie lässt sich bei seinen neokonstruktivistischen Installationen von der Popwelt inspirieren, während Gillian Carnegie (Jahrgang 1971) traditionell Landschaften, Blumen und Akte malt. Der Turner-Preis (25000 Euro), den 2000 der deutsche Fotokünstler und Wahl-Londoner Wolfgang Tillmans als bisher einziger Ausländer erhielt, wird am 5. Dezember verliehen.wit

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