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Kultur: TV-Sender weigern sich, Filmförderung auszubauen

Mehr Förderung für den deutschen Film durch das deutsche Fernsehen? Was Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Berlinale-Eröffnung gefordet hat, weist Jobst Plog zurück.

Mehr Förderung für den deutschen Film durch das deutsche Fernsehen? Was Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Berlinale-Eröffnung gefordet hat, weist Jobst Plog zurück. Der NDR-Intendant und Arte-Präsident sagte im Gespräch mit dem Tagesspiegel, dass das Fernsehen die einheimische Filmindustrie längst mit erheblichen Mitteln unterstütze: "Jeder Fernsehfilm, der in Deutschland gedreht wird, ist ein Stück indirekter Filmförderung." Dazu werde die institutionelle Filmförderung durch die öffentlich-rechtlichen Sender unterstützt, "allein die ARD stellt jedes Jahr rund 27 Millionen Euro zur Verfügung." Damit sei die Grenze des Vertretbaren erreicht. Plog betonte, ARD und ZDF würden diese Leistung freiwillig erbringen. Schließlich hätte die KEF-Gebührenkommission im Rahmen der Berlinale erneut festgestellt, dass die Filmförderung eben gerade keine Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sei. Deshalb, sagt Plogt, "erkennt sie diese Aufgabe bei der Feststellung der Rundfunkgebühr auch nicht als Bedarf an". Wäre sie anerkannter Teil der Gebühr, dann würden die Sender ihre Filmförderung ausweiten.

jbh

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