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Kultur: Ullstein Verlag zieht zurück nach Berlin

Für den Verlagsstandort Berlin ist die Nachricht ein Triumph: Nach fünf Jahren im Münchner Exil kehrt der Ullstein Verlag im 100. Jahr seines Bestehens Ende April nach Berlin zurück.

Für den Verlagsstandort Berlin ist die Nachricht ein Triumph: Nach fünf Jahren im Münchner Exil kehrt der Ullstein Verlag im 100. Jahr seines Bestehens Ende April nach Berlin zurück. Er soll zusammen mit Econ, Claassen, List, Propyläen und Marion von Schroeder in ein ehemaliges Schulgebäude an der Friedrichstraße ziehen. Der Umzug, der von Teilen der 120köpfigen Belegschaft mit gedämpfter Begeisterung gesehen wird, ist das Ergebnis des Econ-Ullstein-List-Verkaufs an die deutsche Tochter der schwedischen Medienholding Bonnier. Der Verkauf war nötig geworden, nachdem das Kartellamt die Verlagsgruppe Bertelsmann/Random House zwang, Teile ihres Imperiums zu verkaufen. Random House behält nur den Heyne Verlag. Mit dem Ullstein-Umzug nach Berlin betont die schwedische Medienholding Bonnier, der in München auch Piper gehört, die Eigenständigkeit ihrer Verlage. Random House hat stattdessen alle Unternehmen in München konzentriert. Als letztes zieht in diesen Tagen der Berliner Siedler Verlag an die Isar. Tsp

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