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Traumwesen. Marilyn Monroe.

© picture-alliance/ dpa/dpaweb

US-Konzern bezahlt 875 Millionen: Blackrock kauft Markenrechte an Marilyn Monroe

Auch bald 60 Jahre nach ihrem Tod ist das Bild der Schauspielerin eine hohe Investition wert. Blackrock gilt als mächtigster Vermögensverwalter weltweit.

Einer ihren ersten Erfolge war die Komödie „Wie angelt man sich einen Millionär?“ aus dem Jahr 1953. Sieben Jahre später, in „Machen wir’s in Liebe“, landete sie zum glücklichen Ende bei einem französischen Milliardär. Geld spielt die Hauptrolle in diesem Kinounterhaltungsgenre über Typen, für die Geld keine Rolle spielt. Sie sang „Diamonds are a girl’s best friend“ und ihr blondes Haar war ihr wachsendes Kapital. Marilyn Monroes Karriere als tragisch zu bezeichnen, ist keine Übertreibung. Welche anderen Rollen hätte sie bekommen können, wäre sie nicht zur Sexgöttin gemacht worden und wäre sie nicht im August 1962 mit 36 Jahren unter bis heute nicht geklärten Umständen gestorben?

Unsterblich aber sind nicht nur ihre Filmauftritte und Fotografien; wahrscheinlich ist keine andere Frau des 20. Jahrhunderts häufiger im Bild reproduziert worden als Norma Jeane Baker, das war ihr bürgerlicher Name. Weit über den Tod hinaus ist dieser Star offensichtlich eine hohe Investition wert. Blackrock, mächtigster Vermögensverwalter weltweit, Großaktionär bei Tausenden Firmen, ein undurchschaubares Konglomerat, steckt 875 Millionen Dollar in die Authentic Brands Group. Diese Firma hält, neben vielen anderen, die Markenrechte an Marilyn Monroe. Authentic Brands hatte die Rechte von Marilyn Monroes Erben gekauft, dem berühmten Schauspiellehrer Lee Strasberg. Zuletzt lagen die Rechte – nach dessen Tod – bei der Witwe Anna Strasberg.

Wer mit Monroe werben will, muss zahlen

Klingt kompliziert, ist aber sehr einfach: Mit der schönen Leich’ lässt sich Profit machen, beinahe ohne Ende. Wer mit Marilyn auf dem Poster oder Banner werben will, wer ihr Gesicht auf eine Tasche druckt, muss bezahlen. Sex sells, Marilyn Monroe ist eine kostbare Marke auch bald 60 Jahre nach ihrem vermutlichen Selbstmord. Mit Millionen oder Milliarden oder ein paar Diamanten hat das wenig zu tun: Blackrock verwaltet knapp sieben Billionen US-Dollar.

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