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USA: Buch des Jahres

Der Amerikanische Bibliothekenverband hat eine Studie des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität (TU) Berlin als "Buch des Jahres" ausgezeichnet.

Berlin - Der Sammelband über deutsche Sozial- und Kulturwissenschaftler und ihre Beteiligung an ethnischen Säuberungen von 1918 bis 1945 sei bereits in den USA als Taschenbuch (Oxford/New York, Berghan Books) erschienen, teilte die TU am Donnerstag in Berlin mit. Die Untersuchung wurde von Ingo Haar, Projektmitarbeiter des Forschungsleiters Wolfgang Benz, herausgegeben.

Die Wahl gilt als Empfehlung an alle nordamerikanischen College-, Forschungs- und Universitätsbibliotheken. Die Jury wählte Haars Buch aus 500 Werken aus, die für 2005 zu den besten akademischen Titeln Nordamerikas gekürt wurden. Es standen 6600 englischsprachige sozial- und geisteswissenschaftliche Werke zur Auswahl.

Das Buch enthält eine Analyse und Darstellung der wichtigsten Forschungsvorhaben deutscher Sozial- und Kulturwissenschaftler, die sich im Zweiten Weltkrieg mit Expertisen an der Umsiedlungs- und Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten in den besetzten Gebieten beteiligt hatten. An dem Band wirkten 13 Historiker unter anderem aus den USA, Frankreich, Holland, Schweiz, Deutschland, Österreich, Rumänien und Polen mit. Das Vorwort steuerte Georg G. Iggers bei, der 1938 als Jugendlicher in die USA emigrieren musste und in Chicago bei dem Historiker Hans Rothfels studierte. (tso/dpa)

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