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Kultur: Veränderungen in der Berliner Privattheaterszene

Nicola Hümpel hat es geschafft: Ihre Theatertruppe „Nico and the Navigators“ steigt auf in die „Konzeptförderung“ des Berliner Senats. 1998 wurde zusätzlich zu Projekt und Spielstättenförderung die vierjährige Konzeptförderung eingeführt, um besonders vielversprechenden Privattheatern eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung auf sicherer finanzieller Basis zu ermöglichen.

Nicola Hümpel hat es geschafft: Ihre Theatertruppe „Nico and the Navigators“ steigt auf in die „Konzeptförderung“ des Berliner Senats. 1998 wurde zusätzlich zu Projekt und Spielstättenförderung die vierjährige Konzeptförderung eingeführt, um besonders vielversprechenden Privattheatern eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung auf sicherer finanzieller Basis zu ermöglichen. Von 2007 bis 2010 überweist die Kulturverwaltung nun jährlich 100000 Euro an „Nico and the navigators“ – und honoriert damit die Arbeit der Off-Gruppe in den vergangenen Jahren. Ebenfalls in den Genuss einer Konzeptförderung kommt künftig auch das Theater Strahl. Kultursenator Thomas Flierl schließt sich damit dem Votum einer Jury an, die in seinem Auftrag eine Evaluation der kleinen und mittleren Privattheater der Hauptstadt vorgenommen hat. Da Flierl allerdings gleichzeitig den Etatposten „Konzeptförderung“ in seinem Haushalt um eine Million Euro senkt, musste die dreiköpfige Jury notgedrungen auch Vorschläge für Einschnitte machen: Während Neuköllner Oper, Renaissance-Theater und Vaganten Bühne mit denselben Summen weitergefördert werden, sinkt der Zuschuss für das Theater 89 von jährlich 405000 auf 200000 Euro. Die Sophiensäle erhalten dagegen künftig 700000 statt bislang 500000 Euro, die Summe für das Theater im Palais wird von 176000 auf 200000 Euro aufgerundet. Ganz aus der Konzeptförderung fallen dagegen ab 2007 das Kleine Theater am Südwestkorso (aktueller Zuschuss: 383500 Euro) sowie die Tribüne am Ernst-Reuter-Platz (818000 Euro). F.H.

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