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Kultur: Verwirrung um Etat der Berliner Philharmoniker

Man kennt das von Claus Peymanns Berliner Ensemble: Immer wieder besorgt der Senat Lottomittel, um Institutionen auskömmlich finanzieren zu können. Peymann hatte für seinen LottoZuschuss eine „Bemühenszusage“ des damaligen Senators Radunski – und konnte darum nur mit Rücktritt drohen, als diese Geldquelle dünner sprudelte.

Man kennt das von Claus Peymanns Berliner Ensemble: Immer wieder besorgt der Senat Lottomittel, um Institutionen auskömmlich finanzieren zu können. Peymann hatte für seinen LottoZuschuss eine „Bemühenszusage“ des damaligen Senators Radunski – und konnte darum nur mit Rücktritt drohen, als diese Geldquelle dünner sprudelte. Die Stiftung „Berliner Philharmoniker“ hat besser verhandelt: Auch sie erhält zwar künftig nicht mehr wie bisher 1,7 Millionen Euro ihres 14,7 Millionen-Euro-Zuschusses aus dem Lotto-Topf – doch eine Gehaltskürzung müssen die Musiker darum nicht hinnehmen. Denn Berlin hat sich 2001 auf die Summe von 14,7 Millionen Euro bindend festgelegt. Der Zuschuss für 2006/2007 erhöht sich insgesamt also nicht, nur muss die gesamte Summe nun aus dem Landeshaushalt aufgebracht werden. Sowohl „Berliner Morgenpost“ als auch „Berliner Zeitung“ hatten eine Etataufstockung vermeldet. Dem widersprach der Geschäftsführer der Philharmoniker, Frank Kersten: „Wir haben keinen Cent Erhöhung beantragt“, erklärte er gegenüber dem Tagesspiegel. F.H.

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