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Kultur: Viele Bilder machen ein Leben

Sie hat sich immer wieder selbst gemalt – und ist so zur Ikone Mexikos geworden. Ein Film führt jetzt zu neuem Streit: Wer ist die wahre Frida Kahlo?

Das Herz von Mexiko ist ein großer Platz. Dort steht ein alter Mann im Aztekenkostüm, er trägt ein rotes Band um den Kopf. Um seine Lenden hat er eine glitzernde Scherpe gebunden, mit einem Muster wie die Schwingen eines großen Vogels. Die Menschen stehen im Kreis um ihn herum, und wenn er beim Reden ein paar Schritte auf sie zugeht, klimpern die Schellen an seinen Fesseln.

„Bevor die Spanier uns eroberten“, sagt der Mann mit dem indianischen Gesicht, „war unsere Kultur eine der am weitesten entwickelten der Welt. Was sagst du heute deinem Kind, wenn es dich fragt: Was ist meine Kultur? Du drückst ihm eine Cola in die Hand und gehst mit ihm ins Kino.“ Während er spricht, hallen Trommelschläge über den Zócalo. Hier ist das Zentrum Mexikos, auf dem großen Platz inmitten der Hauptstadt, der größten Stadt der Welt. Vor rund 500 Jahren regierten an diesem Ort die Azteken, die Stadt hieß Tenochtitlan, und auf dem Zócalo stand ihr Haupttempel.

„Denkt an das, was ich euch gesagt habe, wenn ihr jetzt gleich den Film anseht“, sagt der alte Mann zum Schluss. Hundert Meter weiter hat das Kulturamt eine große Leinwand aufgebaut. Gleich wird dort Salma Hayek vors Volk treten, zurzeit Mexikos berühmteste Schauspielerin, um ihren Film „Frida“ über Mexikos berühmteste Malerin, Frida Kahlo, zu präsentieren. Salma Hayek, die seit vielen Jahren in den USA lebt, ist hergekommen, um ein paar Worte an ihre Landsleute zu richten, bevor sie am Sonntag in Los Angeles vielleicht einen Oscar entgegennehmen wird. „,Frida’ war für mich die Erfüllung eines Traums“, sagt Hayek vor den 3000 Zuschauern. Jahrelang hatte sie für die Realisierung dieses Films Geld gesammelt, und jetzt ist er in sechs Kategorien für den wichtigsten Preis der Filmindustrie nominiert. „In den schwierigen Momenten meiner Karriere habe ich an euch gedacht, an das mexikanische Volk“, sagt die kleine Frau mit dem tief ausgeschnittenen schwarzen Kleid, „und ich habe mir gewünscht, dass ihr eines Tages stolz auf mich sein werdet.“

Wenn Hayek über die Menge hinwegblickt, sieht sie den Palacio Nacional. Ein prunkvoller Kolonialbau, in dem sich das Wandbild Diego Riveras befindet, an dem er in einer der Anfangs-Szenen von „Frida“ malt. Es gibt keinen passenderen Ort für Hayek, ihren Film über die mexikanische Nationalheldin Frida Kahlo vorzuführen und sich selbst feiern zu lassen. Es ist fast so, als seien zwei berühmte Mexikanerinnen für den Oscar nominiert. Aber unter den Applaus mischen sich auch Pfiffe, die Hollywood-Produktion „Frida“ hat hier viele Kritiker, die mexikanischen Zeitungen versehen den Titel stets mit dem Zusatz „der umstrittene Film“. Auch Salma Hayek, von der man sich erzählt, sie habe einer mexikanischen Fernsehjournalistin auf eine Frage in Englisch geantwortet, ist hier nicht bei allen beliebt. „Malinchita“ ruft ein Mann, Verräterin. Malinche war die indianische Geliebte von Hernán Cortés, dem spanischen Eroberer Mexikos. Und Hayek, so sieht der Mann es wohl, hat sich und die mexikanische Ikone Kahlo an die neuen Eroberer aus Nordamerika verkauft. Ein Film, in dem die Nationalheldin Englisch spricht, kommt einfach nicht gut an in diesem Land, in dem viele Menschen nicht einmal Klopapier aus den USA kaufen, aus Angst, ihr Land gerate sonst vollends in die Hände der gierigen Amerikaner. Schließlich hatte auch Frida Kahlo im Gegensatz zu Hayek eine sehr schlechte Meinung über die Amerikaner: „Sie langweilen mich so, und sie haben Gesichter wie teigige Brötchen.“

Kahlo hat drei Jahre lang in „Gringolandia“ gelebt. Weil sie es in den USA nicht mehr aushält, drängt Frida Kahlo damals ihren Mann Diego Rivera, den berühmten mexikanischen Maler von Wandbildern, nach Mexiko zurückzukehren. Kahlo ist zu dieser Zeit, Anfang der 30er Jahre, noch nicht als Malerin bekannt, sie begleitet ihren Mann in die USA, weil er dort Aufträge hat. Zum Zeitvertreib malt sie. Frida Kahlo trägt auf ihren Selbstbildnissen meist Blusen mit üppigen Stickereien, Bänder im Haar und Blumenröcke. Bauernkleider und indianische Tracht sollen ihre Verbundenheit mit den ursprünglichen Bewohnern Mexikos zeigen. Sie betrachtet sich als Mestizin, als authentische Mexikanerin, die indianisches und spanisches Blut in sich vereint. Dabei war ihr Vater ein deutsch-ungarischer Jude, nur ihre Mutter hatte spanisch-indianische Eltern.

Frida Kahlo ist Kommunistin und überzeugte Patriotin, sie identifiziert sich mit der mexikanischen Revolution so sehr, dass sie behauptet, sie sei zu deren Beginn im Jahr 1910 geboren. Frida Kahlo beschließt, sie und das neue Mexiko seien zur selben Zeit geboren. Dabei kam sie in Wahrheit schon drei Jahre vor der Revolution zur Welt – in einem Haus im Stadtteil Coyoacán, in dem sie 47 Jahre später auch stirbt. Bis heute nennt man es Casa Azul, weil Frida Kahlo und Diego Rivera es in Indigo streichen ließen. Nach dem Volksglauben wehrt die blaue Farbe böse Geister ab – doch wenn man es heute besucht, spürt man: Es ist das Haus einer Frau, die viel gelitten hat. Auf ihrem Bett liegen noch immer bestickte Kissen, „Vergiss mich nicht, mein Liebster“, steht auf einem. An den Wänden und in den Schränken hängen Bilder von Diego Rivera, der seine Frau ständig mit anderen Frauen betrog, einmal sogar mit Fridas Schwester Christina. „Oh, er war ja so hässlich“, sagt eine Besucherin, als sie ein Bild des übergewichtigen Diego Rivera betrachtet. Diego und Frida – das sieht aus, wie ein Frosch, der eine Taube küsst.

Krank im Bett mit der Staffelei

In einer Ecke neben dem Bett steht ein bemaltes Gipskorsett, Frida Kahlo muss solche Stützen monatelang tragen, in den Jahren vor ihrem Tod sogar ständig. Mit 18 Jahren hat sie einen schweren Unfall, der Bus, in dem sie sitzt, stößt mit einer Trambahn zusammen. Fridas Wirbelsäule wird schwer verletzt, sie liegt neun Monate lang im Bett. Aus Langeweile beginnt sie zu malen, ihr Vater hat ihr Ölfarben und eine Staffelei geschenkt. Von dem Unfall erholt sie sich nie wieder richtig, noch Jahre später muss sie immer wieder operiert werden und kann als Folge innerer Verletzungen keine Kinder bekommen. Zudem hat Frida, seit sie als Kind an Polio erkrankt war, eine leichte Behinderung, ihr rechtes Bein ist dünner und kürzer als das linke. Ihr ganzes Leben lang hat Frida Kahlo Schmerzen. Auf einem ihrer berühmtesten Bilder malt sie sich mit einer bröckelnden ionischen Säule statt eines Rückgrats, und in ihrer Haut stecken dutzende kleiner Nägel.

Mehr als die Hälfte ihrer Bilder sind Selbstporträts. „Ich male mich selbst“, sagt Frida Kahlo, „weil ich viel Zeit alleine verbringe und weil ich das Motiv bin, das ich am besten kenne.“ Über gängige Schönheitsideale setzt sie sich selbstbewusst hinweg: Sie malt sich mit dichten, zusammengewachsenen Augenbrauen und dem Hauch eines Schnurrbarts. Sie betrachtet sich nicht als Künstlerin; als ein New Yorker Galerist ihre Bilder 1938 ausstellen will, wundert sie sich: „Ich verstehe nicht, was der an meinen Bildern findet.“ Sie willigt dennoch ein, und damit beginnt ihr Erfolg. André Breton interpretiert Frida Kahlos Werke als surrealistisch. Die Künstlerin will jedoch nach einer Europareise mit den Surrealisten, diesen „Hurensöhnen“, nichts mehr zu tun haben. Kahlo ist nach Paris gereist, weil Breton sie zu einer Ausstellung eingeladen hat, doch als sie in der Stadt ankommt, hat Breton nichts organisiert, Kahlos Bilder steckten im Zoll fest, und nach einer Galerie war auch nicht gesucht worden. „Diese ganzen Gauner sind der Grund für all die Hitlers und Mussolinis“, schreibt sie an eine Freundin.

Erst lange nach ihrem Tod wird Frida Kahlo zu einer Berühmtheit, in den 80er Jahren bricht eine wahre Fridamania aus. In Mexiko wird schon damals ein Film über ihr Leben gedreht. In „Frida Naturaleza Viva“ spielt die Schauspielerin Ofelia Medina die Rolle der Frida Kahlo. Und in Mexiko sagt man heute, sie sei eine bessere Frida als Salma Hayek. Einfach weil sie authentischer wirkt, mexikanischer und weniger nach Hollywood aussieht. Das mag mit dem Nationalstolz der Mexikaner zusammenhängen. Auch Ofelia Medina gibt jetzt Interviews, in denen sie sagt: „Ich bin die echte Frida.“

Frida Kahlo, die für ihre Zeit geradezu libertinär war, sich politisch engagierte und lesbische Beziehungen pflegte, ist zu einer Ikone der Frauenbewegung geworden. International ist sie mittlerweile bekannter als ihr Mann Diego Rivera. Obwohl patriotische Mexikaner befürchten, die Amerikaner würden Frida Kahlo jetzt zur Nachfolgerin von „Speedy Gonzalez“ erklären – der US-Zeichentrickserie über die Maus mit dem Sombrero, die immer „andale“ und „ariba“ schreit –, profitiert doch jeder von der neuen Fridawelle, die Salma Hayek ausgelöst hat. Frida Kahlo ist natürlich eine viel bessere Botschafterin Mexikos als Speedy Gonzalez.

Im Herbst vergangenen Jahres lief „Frida“ in den US-Kinos an. Und schon nach einem Monat verdoppelte sich die Besucherzahl des Frida-Kahlo-Museums in der Casa Azul. „Die Leute fragen uns jetzt nach dem Soundtrack und nach Fotos aus dem Film“, sagt der Direktor Ignacio Custodio Villa. Die gibt es hier natürlich nicht. Auffällig sei, dass vor allem Mexikaner kommen, die in den USA leben und erst durch den Kinofilm auf Frida Kahlo aufmerksam geworden sind. Ignacio Custodio Villa ist 32 Jahre alt. Ihm habe der Film gefallen, sagt er, obwohl er natürlich „eine typische Hollywoodproduktion sei, mit der Miramax Geld verdienen will“. Aber wer wolle das nicht. Ihn hat auch nicht so gestört, dass der Film viele Fehler hat, zum Beispiel Frida Kahlos verkrüppeltes Bein verschweigt. Das Einzige, was ihn wirklich gekränkt hat, ist eine Melodie, die er in dem Film erkannt haben will: ein paar Takte aus dem Thema von „Speedy Gonzalez“.

Frida Kahlos fast religiöse Verehrung für Mao und Stalin hat der Film auch verschwiegen, das wollte man dem US-Publikum wohl lieber nicht zumuten. Doch in der Casa Azul wird nichts verheimlicht. Über Kahlos Bett prangt eine Art kommunistisches Familienfoto: In einem langen Holzrahmen, hängen da nebeneinander Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao. Nur einer fehlt: Leo Trotzki, mit dem Frida Kahlo immerhin eine kurze Affäre hatte.

Nur ein paar Meter entfernt von der Casa Azul, an der sechsspurigen Avenida Rio Churubusco liegt das Museum Leo Trotzki, einst das Wohnhaus des russischen Revolutionärs. Er hat hier drei Jahre im Exil gelebt, bis er 1940 von einem Anhänger Stalins ermordet wurde. Trotzkis Enkel Esteban Volkov, der früher mit Vornamen Sieva hieß und Russisch längst verlernt hat, wohnte 30 Jahre lang in diesem Haus. Früher floss daran statt eines steten Stroms von Autos ein Bach vorbei. Es war ruhig, und man konnte hören, wenn jemand das Gartentor öffnete und zum Haus ging. Esteban Volkov hat das einmal das Leben gerettet: In der Nacht zum 24. Mai 1940 drang eine Gruppe von 20 Männern um den Maler David Alfaro Siqueiros, ein Bekannter Diego Riveras und Mitglied der Kommunistischen Partei Mexikos, in das Haus der Trotzkis ein und schoss um sich. Der 14 Jahre alte Esteban war von dem Geräusch des quietschenden Gartentors wach geworden und versteckte sich unter dem Bett, er wurde nur am Fuß verletzt. Wie durch ein Wunder überlebten auch sein Großvater Leo Trotzki und dessen Frau Natalia Sedova die Schießerei. In einer Wand des Schlafzimmers kann man die Einschusslöcher sehen. Nur drei Monate später starb Trotzki bei einem zweiten Anschlag, der spanische Stalinist Ramón Mercader del Río erschlug ihn mit einem Eispickel.

Vor ein paar Monaten erlebte Esteban Volkov jene Nacht noch einmal – im Kino, im Film „Frida“. Esteban Volkov ist ein zurückhaltender, ruhiger Mann, der das Erbe seines Großvaters pflegt, aber selbst nie politisch aktiv war. „Ich finde, es ist ein gut gemachter Film. Die Szenen, in denen mein Großvater vorkommt, sind aber zu kurz, als dass sie ein richtiges Bild abgeben könnten.“

Als Esteban Volkov sieben Jahre alt war, nahm sich seine Mutter das Leben, sein Vater war zuvor von Stalins Schergen ermordet worden. Volkov kam zu seinem Onkel, der kurz darauf unter mysteriösen Umständen in einem Pariser Krankenhaus starb, und schließlich wurde sein Großvater ermordet, als Esteban gerade auf dem Heimweg von der Schule war. „In meiner Familie ist es etwas Besonderes, so alt zu werden wie ich“, sagt der 77-Jährige lakonisch.

Trotzki als Fußnote

Trotzki wurde durch die Hilfe Diego Riveras in Mexiko Exil gewährt, in einer Zeit, als hier auch spanische Republikaner, europäische Juden und Kommunisten Zuflucht fanden. Zunächst wohnten Trotzki und seine Frau im Casa Azul, zogen aber nach zwei Jahren wieder aus, weil es politische Differenzen zwischen Rivera und Trotzki gab. Im blauen Haus, so steht es in den Biografien von Kahlo, sei es zu der kurzen Affäre zwischen Kahlo und Trotzki gekommen. „Frida war eine sehr verführerische, intelligente Frau, die Affären mit Frauen und Männern hatte. Mag sein, dass auch mein Großvater darunter war“, sagt Volkov. „Sie war wegen ihrer körperlichen Beschwerden nicht so mobil, war oft allein zu Hause, und Sex war für sie eine Art Flucht.“ In „Frida“ taucht der berühmte Trotzki nur als Fußnote im Leben der Künstlerin auf – eben als Liebhaber, in der wohl einzigen Sexszene, die je von dem russischen Revolutionär gedreht wurde.

1928 trat Frida Kahlo in die Kommunistische Partei ein, fünf Jahre später distanzierte sie sich jedoch von den Stalinisten in der Partei und sympathisierte mit den Trotzkisten. Ab 1941 näherte sie sich Stalin wieder an, weil er gegen Hitler war. Und so kommt es, dass in ihrem Haus in Coyoacán ein unvollendetes Bild von Josef Stalin auf der Staffelei steht. Davor Frida Kahlos Rollstuhl. In den letzten Jahren ihres Lebens war sie ständig krank, die Wirbelsäule tat weh, und ihr rechter Fuß musste amputiert werden. Ohne starke Schmerzmittel konnte sie nicht mehr leben. Trotz einer Lungenentzündung nahm Frida Kahlo am 2. Juli 1954 noch an einer Demonstration teil, sie ging für Guatemalas Präsident Arbenz Guzmán auf die Straße, dessen demokratische Regierung mit Hilfe der CIA gestürzt worden war. Es war Frida Kahlos letzter öffentlicher Auftritt, elf Tage später starb sie.

Als ihr Mann 1949 eine Liebesbeziehung zu dem Filmstar María Félix unterhielt, was zu einen öffentlichen Skandal führte, malte sich Frida Kahlo mit Diegos Gesicht auf ihrer Stirn. Ihre Haare trägt sie auf dem Bild offen, sie wickeln sich fest um ihren Hals und scheinen sie fast zu erwürgen. Sie malte sich lieber mit Tränen in den Augen, statt zu weinen. Kahlos Bilder sind brutal und sehr intim, wohl deshalb verehrt die Frauenbewegung sie als Spezialistin für weibliches Leid.

„Frida Kahlo war eine Frau, die mit ihren liberalen Ideen Mexiko weitergebracht hat“, sagt Etgar Hurtado. Der Mexikaner war Kamera-Assistent bei den Dreharbeiten zu „Frida“. Die Kritik seiner Landsleute an dem US-Film findet er heuchlerisch. „Noch heute gibt es hier genug Männer, die glauben, eine Frau gehört in die Küche, und deshalb ist es nur gut, wenn eine Frau wie Kahlo durch Salma Hayeks Interpretation berühmter wird.“

Wahrscheinlich darf man die Aufregung über die englisch sprechende Frida nicht so ernst nehmen. Denn immerhin sind an dem Abend, als Salma Hayek auf dem Zócalo steht, genügend Mexikaner da, die nicht einmal wussten, wer Frida Kahlo überhaupt ist. Sie sind gekommen, um Salma Hayeks Ausschnitt zu bewundern und auch, weil die Vorführung von „Frida“ umsonst ist. Aber ganz nebenbei haben sie doch noch etwas über ihre eigene Kultur gelernt, und das, obwohl es ein US-Film ist.

Annabel Wahba

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