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Kultur: Wehrmachtsausstellung: Gutachten wird am 15. November vorgestellt

Die wissenschaftliche Überprüfung der umstrittenen Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung ist abgeschlossen. Das achtzig Seiten starke Gutachten werde am 15.

Die wissenschaftliche Überprüfung der umstrittenen Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung ist abgeschlossen. Das achtzig Seiten starke Gutachten werde am 15. November in Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt, teilte der Vorsitzende des Experten-Gremiums, der Stuttgarter Historiker Gerhard Hirschfeld, gestern mit. Die Wissenschaftler hatten in in- und ausländischen Archiven recherchiert. Die Sachverständigen waren nach massiver Kritik an der Wanderausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht von 1941 bis 1944" vom Hamburger Institut um Überprüfung der Ausstellungsstücke gebeten worden. Die Schau war nicht mehr gezeigt worden, nachdem insbesondere der polnische Historiker Bogdan Musial die Auffassung vertreten hatte, mindestens neun der in der Ausstellung gezeigten, über 1400 Fotos entsprächen nicht den in den jeweiligen Bildunterschriften behaupteten Sachverhalten. Teilweise soll es sich bei den fotografierten Szenen nicht um deutsche, sondern um sowjetische Verbrechen handeln. Die Schau war zuvor in 27 deutschen und sechs österreichischen Städten gezeigt worden. Dabei war es zu Protesten insbesondere von rechtsextremer Seite gekommen.

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