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Weimar: Liszt-Haus wird Museum

Das einstige Weimarer Sommerhaus Franz Liszts empfängt als Museum ab Sonntag seine Besucher. Ausgangspunkt ist die Vielseitigkeit des Musikers, der als eine zentrale Musikerpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts gilt.

Weimar - Zusätzlich zu den original erhaltenen Wohnräumen in der ersten Etage soll nun eine Ausstellung im Erdgeschoss Leben und Werk des Komponisten, Pianisten und Dirigenten Franz Liszt (1811-1886) veranschaulichen. Das direkt am Ilmpark gelegene Haus sei der authentischste Ort für den Weltbürger Liszt, sagte der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann, am Mittwoch.

Das neue Museum nannte er "einen Glücksfall, weil es zeigt, dass wir nicht nur von Kooperation reden, sondern sie auch praktizieren". Immerhin entstand es in enger Zusammenarbeit der Stiftung als Eigentümerin des Hauses, der Weimarer Hochschule für Musik, die seit 50 Jahren den Namen Liszts trägt, und der dortigen Bauhaus-Universität. Die eine Hochschule zeichnete für das inhaltliche Konzept der neuen Ausstellung verantwortlich, die andere übernahm die Planung und Leitung des Umbaus und die Gestaltung der Ausstellung.

Die Schau legt dabei den Schwerpunkt auf das Wirken des Musikers in seinen späten Weimarer Jahren von 1869 bis zu seinem Tod 1886. In jenen Jahren weilte er jeweils im Sommer in Weimar und bewohnte die obere Etage der "Hofgärtnerei", dem heutigen Liszt-Museum. Das erwartet seine Besucher nach der Eröffnung am Sonntag bis 31. Oktober und wieder ab 1. April 2007. (tso/ddp)

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