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Kultur: Weiter so: die Pläne der Ruhrtriennale

Jürgen Flimm übernimmt ein schweres Erbe: Gerard Mortier hat der Ruhrtriennale seinen Stempel aufgedrückt, das 2002 gegründete Festival über die erste Phase des Widerstands zum Prestigeobjekt der NRWKulturszene gemacht. Als zweiter Direktor setzt Flimm darum klug auf Kontinuität: Was Mortier an spezifischen Aufführungsformen entwickelt hat, will er fortführen.

Jürgen Flimm übernimmt ein schweres Erbe: Gerard Mortier hat der Ruhrtriennale seinen Stempel aufgedrückt, das 2002 gegründete Festival über die erste Phase des Widerstands zum Prestigeobjekt der NRWKulturszene gemacht. Als zweiter Direktor setzt Flimm darum klug auf Kontinuität: Was Mortier an spezifischen Aufführungsformen entwickelt hat, will er fortführen. Am 20. August startet Flimm mit einem Fest in der Jahrhunderthalle Bochum. Für „Kreationen“, auf konkrete Industriedenkmale zugeschnittene Inszenierungen, hat Flimm unter anderen Andrea Breth (für einen E.T.A.-Hoffmann-Abend), Hans Neuenfels (für ein Schumann/Schubert-Projekt) und Thomas Hampson (für ein Da- Ponte-Monodram) gewonnen. Cecilia Bartoli gestaltet mit Armin Müller-Stahl einen Barockabend, Moritz Eggert komponiert ein Fußball-Oratorium, Tobias Moretti wagt sich an Johann Peter Hebels „Unverhofftes Wiedersehen“. Außerdem ist Frank Castorf mit seiner Berliner „Schneekönigin“ eingeladen – eine kleine Spitze gegen die Ruhrfestspiele Recklinghausen, die Castorf im vergangenen Jahr wegen fortgesetzter Provokation nach nur einer Spielzeit unehrenhaft als künstlerischen Leiter entlassen hatten. F.H.

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