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Die Fassade der Schinkelschen Bauakademie

© Kai-Uwe Heinrich

Wiederaufbau von Schinkel-Bau in Berlin: Bund finanziert Bauakademie mit 62 Millionen Euro

Der Bund wird die Wiedererrichtung der Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel übernehmen. Weitere Mittel für St. Hedwigs-Kathedrale und Kolonnaden auf der Schlossfreiheit.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung wegweisende Beschlüsse für Berlin gefasst. Das teilt der Berliner Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) mit.

Der Bund wird die Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie übernehmen und stellt dafür 62 Millionen Euro zur Verfügung. Weiterhin sollen die historischen Kolonnaden an der Schlossfreiheit Berlin für 18,5 Millionen Euro wiedererrichtet werden. Darüber hinaus erhalten die St. Hedwigs-Kathedrale und das Bernhardt-Lichtenberg-Haus 12 Millionen Euro für Sanierung und Umbau.

"Starkes Bekenntnis zur historischen Mitte Berlins"

Das ursprünglich 1836 entstandene Gebäude des großen preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel gilt als wegweisend für das 19. Jahrhundert. Die DDR hatte es nach schweren Beschädigungen im Krieg 1962 abreißen lassen. Seit 2004 erinnert eine in Originalgröße errichtete Attrappe an den geometrisch gegliederten Backsteinbau.

"Das ist ein starkes Bekenntnis des Bundes zur historischen Mitte Berlins", erklärt Swen Schulz, der für die SPD Berlin im Haushaltsausschuss vertritt. "Über 90 Millionen stellen wir zusätzlich zur Verfügung, damit an drei wichtigen Stellen der historischen Mitte Berlins Maßnahmen finanziert werden, die schon lange diskutiert werden, für die es aber bisher keine Finanzierung gab. Das ist auch ein großer Erfolg von Michael Müller und Kulturstaatssekretär Tim Renner, ohne den das vielleicht nie geklappt hätte", so das Statement von Schulz. Tsp/dpa

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