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Wilhelm-Busch-Museum: "Napoleon - Genie und Despot"

Eine Ausstellung mit rund 180 Karikaturen über Napoleon Bonaparte (1769-1821) wird am Sonntag im Wilhelm-Busch- Museum in Hannover eröffnet.

Hannover - Mit dem Aufstieg und Fall des französischen Machthabers habe die satirische Bildproduktion in Europa einen ersten Höhepunkt erlebt, sagte eine Museumssprecherin. Die Exposition "Napoleon - Genie und Despot" zeigt bis zum 7. März eine Auswahl der mehr als 700 Blätter umfassenden Karikaturen-Sammlung der Stiftung Niedersachsen. Parallel dazu präsentiert das Museum Kunstwerke über den von Napoleon selbst inszenierten Herrscherkult. Der Katalog (193 Seiten) kostet 12,50 Euro.

Zur Zeit Napoleons wurden in dem Genre der satirischen Zeichnungen neue Maßstäbe gesetzt. "Zwischen 1797 und 1815 sind weit mehr als 2000 Karikaturen erschienen", sagte Brunngraber-Malottke. Bis 1813 kamen die spöttischen Bilder allerdings ausschließlich aus England. Erst als sich Napoleon mit dem unrühmlichen Russlandfeldzug verwundbar zeigte, zogen andere Künstler wie Johann Gottfried Schadow und E.T.A. Hoffmann nach. Aber auch Franzosen wie Louis-François Charon und Frédéric Dubois zeichneten triumphierend den "Sturz des Tyrannen".

Neben dem Zerrbild vom Ersten Konsul der Französischen Republik hat das Museum zahlreiche Kunstwerke ausgestellt, die Napoleon in seiner Blütezeit selbst in Auftrag gegeben hatte. Diese gegensätzlichen Sichtweisen sollen einen lebendigen, greifbaren Eindruck der bewegten Epoche vermitteln. (tso/dpa)

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