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Kultur: Wo Tiere pissen

„Mr. Bones“, eine nicht so geschmackvolle Komödie

Manche Komödien sind Knochenarbeit. „Mr. Bones“ zum Beispiel aus Südafrika. Komikerveteran Leon Schuster will die Welt mit den Possen der letzten dunkelhäutigen Unschuldigen erheitern und hat sich den Stamm der Kuvuki ausgedacht. Der lebt im Einklang mit der Natur und hat seine Rituale seit der Steinzeit kaum verändert. „Mr. Bones“ zelebriert Mainstream-Klamauk auf unterstem Niveau. Wilde Tiere ziehen durchs exotische Szenario, Tiger-Woods-Klone hüpfen ihren Golfbällen hinterher, die Gags sind so simpel, dass man sie auch ohne Dialoge versteht. Die Krönung des Ganzen ist jedoch Schusters Freude am Vulgären. Schier endlos kann er sich an Nasenpopel und anderen Körperausscheidungen ergötzen. Und so regnet es Vogelkacke, setzen sich Männer auf Kochtöpfe, im Glauben, eine Toilette gefunden zu haben, oder befreien Elefanten rektal von Darmblockaden. Cristina Moles Kaupp

In 16 Berliner Kinos, OV im Sony-Center

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