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Wohnen & Design: Spiel mit Licht und Schnee

Louise Campbell ist die Platzhalterin jungen dänischen Designs. Ehrwürdigem Porzellan gibt sie einen neuen Dreh und bringt Räume zum Leuchten.

Louise Campbell ist die Platzhalterin jungen dänischen Designs. Ehrwürdigem Porzellan gibt sie einen neuen Dreh und bringt Räume zum Leuchten. 1992 machte sie in Kopenhagen ihren Abschluss in Industriedesign und eröffnete bald darauf, 1996, ihr Studio in der dänischen Hauptstadt. Sie arbeitet für Royal Copenhagen und entwirft für eine Reihe angesehener Designfirmen, darunter den Leuchtenhersteller Louis Poulsen. Dessen Lichthaus ist eine Oase für Lampendesign. Louise Campbell lässt sich gern von der Natur inspirieren. „Schluss jetzt mit dem Sommerlicht. Schließlich ist Dänemark auch ein nordisches Winterland“, befeuert Louise Campbell das Gespräch. „Ich musste unbedingt die Schönheit und die Stille von Schnee in meine nächste Leuchte tun.“ „Snow“ sieht darum aus wie eine märchenhafte Schneekanone: eine nach unten leicht ausgestellte Röhre aus Acryl, an deren oberen Ende eine Art doppelt geschichtetes Objektiv steckt. Kleine matte Tupfer täuschen Schneeflocken vor. So rieselt wie leiser Schnee sanft das Licht heraus, so weich wie im Winter, wie es ihn vielleicht in Dänemark noch gibt. „Snow“ verbreitet ein stille Atmosphäre. In ihrem Fuß schaukelt ein dicker zwei Kilogramm schwerer Schneeball. Der sorgt für die Balance. „Snow“ wiegt nämlich „nicht mehr als ein kleines Tier“, erklärt Campbell. Ohne den Schneeball würde die Lampe stürzen. Eine nordischere Leuchte hat es nie gegeben. Inge Ahrens

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