zum Hauptinhalt

Wortschatz: "Tohuwabohu" ist Kandidat für bestes "Import-Wort"

Der Leiter der Dudenredaktion glaub nicht, dass der Import von Wörtern fremder Sprache einen Einfluss auf den deutschen Wortschatz hat. Eingewanderte Wörter wären immer Teil der deutschen Sprache gewesen. Am Freitag wird in Berlin das beste eingewanderte Wort gewählt.

Die deutsche Sprache wird sich durch Wort-Importe aus anderen Ländern nach Einschätzung von Experten kaum verändern. Der Leiter der Dudenredaktion, Matthias Wermke, glaube nicht, "dass sich das Deutsche in 50 Jahren von der heute gesprochenen Sprache deutlich unterscheiden wird." Texte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts könnten schließlich auch noch völlig problemlos verstanden werden.

Übernahmen aus fremden Sprachen schwächten die deutsche Sprache zudem nicht, betonte Wermke. Vielmehr seien eingewanderte Wörter schon immer Bestandteil des deutschen Wortschatzes gewesen. Das Klagen über den Verfall der deutschen Sprache sei zudem so alt wie die deutsche Sprache selbst.

Das Goethe-Institut und der Deutsche Sprachrat haben in den vergangenen Monaten das beste eingewanderte Wort gesucht. Rund 3500 Menschen beteiligten sich an dem Wettbewerb. Am häufigsten vorgeschlagen wurden "Fisimatenten" und "Tohuwabohu". Das beste eingewanderte Wort wird am Freitagabend in Berlin gekürt. (nal/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false