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Kultur: ZAUBER VOR ORT

Bald schon, Kinder, soll’s was geben. Zum Jahresende werden die Etats verteilt.

Bald schon, Kinder, soll’s was geben. Zum Jahresende werden die Etats verteilt. Restposten für Kurzentschlossene. Der Hauptstadtkulturfonds fördert im nächsten Jahr mit 150 000 Euro eine große Einzelausstellung von Ayse Erkmen im Hamburger Bahnhof. Ihre Berliner Galeristin Barbara Weiss wird’s freuen. Erkmen, die 1949 geborene Türkin mit Wohnsitzen in Istanbul und Berlin, arbeitet mit dem Ort. Dem Nichts. Dem Ein und Alles. Ihre geplante Installation zur Ausstellung „Skulptur Projekte Münster“ 1997 am Münsteraner Dom zum Beispiel war so hintersinnig unrepräsentativ, dass sie vom Domkapitel dreimal abgelehnt wurde. Sie hat trotzdem weitergemacht. Ayse Erkmen ist der Beweis dafür, dass man nicht 30 sein muss, um tolle Kunst zu machen. Mal sehen, ob sie den Hamburger Museumsbahnhof entstauben kann. Oder verzaubern. Für die reichlich improvisierte „Rohkunstbau XIV“ im Schloss Sacrow bei Potsdam hatte sie übrigens einen Raumteiler aus weißen Plastikalgen gebaut. Oder waren es Schneeflocken? Kling Glöckchen, klingelingeling.Michael Zajonz

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