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Kultur: Zimmermann: Akademie wird „beschädigt“

Der Komponist Udo Zimmermann sieht die Arbeit der Berliner Akademie der Künste „zunehmend von außen beschädigt“. Das erfülle ihn mit großer Sorge, weil das zu Demotivation und Hilflosigkeit innerhalb der Künstlersozietät führen könne, schrieb Zimmermann am Donnerstag in einer Presseerklärung der Akademie.

Der Komponist Udo Zimmermann sieht die Arbeit der Berliner Akademie der Künste „zunehmend von außen beschädigt“. Das erfülle ihn mit großer Sorge, weil das zu Demotivation und Hilflosigkeit innerhalb der Künstlersozietät führen könne, schrieb Zimmermann am Donnerstag in einer Presseerklärung der Akademie. Sie brauche „wahrlich keinen Aktionismus gleich welcher Couleur“.

Zimmermann reagierte damit auf die Wortmeldung des FDP-Kulturpolitikers und Vorsitzenden des Bundestags-Kulturausschusses Hans-Joachim Otto. Otto hatte eine „Reform an Haupt und Gliedern“ der Akademie und ein stärkeres gesellschaftliches Engagement der Künstler gefordert. Dazu meinte Zimmermann, „die nach dem Rücktritt des Präsidenten Adolf Muschg herbeigeredete Krise führt zu unverantwortlichen Irritationen im öffentlichen Bewusstsein.“ Die Akademie sei auf dem besten Wege, sich selbst auf einen Kurs für die nächsten Jahre zu bringen. Die Wahl eines neuen Präsidenten sei dabei „nicht das wesentliche Ziel – wie überhaupt präsidiale Ämter in ihrer Funktionalität und Wirkungsmäßigkeit neu zu hinterfragen sind“. Auf ihrer Frühjahrsmitgliederversammlung am 28./29. April will die Akademie einen Nachfolger für den im Dezember überraschend zurückgetretenen Präsidenten Muschg wählen. Tsp

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