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Kultur: Zürich: Marthaler zum Saisonende gefeuert

Das Zürcher Schauspielhaus trennt sich Ende der Saison 2002/03 von seinem künstlerischen Direktor Christoph Marthaler. Angesichts der stetig sinkenden Zuschauerzahlen sei klar geworden, dass Marthalers künstlerisches Konzept mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht weitergeführt werden könne, teilte der Verwaltungsrat des Theaters gestern mit.

Das Zürcher Schauspielhaus trennt sich Ende der Saison 2002/03 von seinem künstlerischen Direktor Christoph Marthaler. Angesichts der stetig sinkenden Zuschauerzahlen sei klar geworden, dass Marthalers künstlerisches Konzept mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht weitergeführt werden könne, teilte der Verwaltungsrat des Theaters gestern mit. Auch die erhöhten städtischen Subventionen reichten nicht aus, um das Programm, wie die künstlerische Direktion es anstrebe, zu realisieren, heißt es in der Mitteilung. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt.

Unter der Leitung des 51-jährigen Schweizer Regisseurs und Musikers errang das Schauspielhaus soeben zum zweiten Mal in Folge den Titel „Theater des Jahres“ im deutschsprachigen Raum. Vor zwei Jahren erst war Marthaler nach Zürich gekommen. End der letzten Spielzeit hatte eine Volksabstimmung ergeben, dass der Schweizer und sein Team mit erhöhten Zuschüssen weitermachen können. Marthaler, der seine Karriere in Basel und an der Berliner Volksbühne begann („Murx den Europäer...“), arbeitet derzeit an der Uraufführung eines neuen Stücks von Elfriede Jelinek. Tsp

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