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Kultur: Zukunft von Studio Babelsberg gesichert

Vivendi-Universal-Vorstandschef Jean-René Fourtou hat auf einer Verwaltungsratssitzung in Paris bestätigt, dass das Studio Babelsberg nicht zum Verkauf steht. Mit dem Bekenntnis zum Mischkonzern für die Film-, Fernseh- und Unterhaltungsindustrie dürfte die Zukunft Babelsbergs vorerst gesichert sein.

Vivendi-Universal-Vorstandschef Jean-René Fourtou hat auf einer Verwaltungsratssitzung in Paris bestätigt, dass das Studio Babelsberg nicht zum Verkauf steht. Mit dem Bekenntnis zum Mischkonzern für die Film-, Fernseh- und Unterhaltungsindustrie dürfte die Zukunft Babelsbergs vorerst gesichert sein. Thierry Potok, Chef von VivendiDeutschland, begrüßt das Votum: „Studio Babelsberg bleibt im Kerngeschäft des Unternehmens. Nun haben wir wieder Planungssicherheit für das Studio, seine Mitarbeiter und unsere Kunden. Wir werden den Konsolidierungskurs fortsetzen.“

Das Studio hatte wegen des auslaufenden Treuhandvertrages (Ende 2002) und des überraschenden Ausstiegs von Studio-Chefin Gabriela Bacher kurz vor dem 90. Geburtstag der traditionsreichen Produktionsstätte am 16. September Anlass zu Spekulationen gegeben. „Die öffentliche Diskussion war für den Standort, die Kundenbindung und unsere Partner nicht fruchtbar. Gerade die Mitarbeiter haben darunter zu leiden gehabt, was ich persönlich sehr bedaure,“ so Potok, der kurzfristig auch die Geschäftsführung der Studios übernommen hat.

Drei vordringliche Ziele nennt er für die kommenden Monate: Die Synergien im Konzern sollen mehr genutzt werden, nach dem Vorbild von „The Pianist“, einer Koproduktion mit der Vivendi-Tochter StudioCanal. Zweitens soll die Akquise verstärkt werden, nicht nur für internationale Film- und TV-Produktionen, sondern auch für deutsche Filme. Drittens wird der Service weiter ausgebaut. Vor dem Hintergrund der finanziell nicht üppig ausgestatten Filmförderung und der eher finanzschwachen Sender Berlin-Brandenburgs will Potok außerdem die Möglichkeiten freier Finanzierungen ausloten. „Mit den Landesbürgschaften ist ein erster Schritt getan, Produzenten finanzielle Argumente für Studio Babelsberg zu liefern, aber das reicht noch nicht.“ Gemeinsam mit der Landesregierung möchte Potok weitere Schritte erörtern, um mehr Produktionen an den Standort zu bringen. Tsp

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