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Zum Tod des „Carmen“-Regisseurs: Mit Carlos Saura stirbt ein Teil der Geschichte des spanischen Kinos
Am Tag darauf hätte er den Goya-Ehrenpreises der spanischen Filmakademie verliehen bekommen sollen. Mit 91 Jahren ist der große Regisseur in Sevilla verstorben.
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Der spanische Regisseur Carlos Saura ist im Alter von 91 Jahren in Madrid gestorben. Das teilte die spanische Filmakademie am Freitag auf Twitter mit. Saura galt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten spanischen Regisseure der vergangenen Jahrzehnte. Vor allem mit seinem Film „Carmen“ (1983) wurde er auch in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez würdigte Saura als „eine der wichtigsten Persönlichkeiten der spanischen Kultur“. Man nehme Abschied „vom Regisseur der Fantasie, aber sein Kino bleibt uns erhalten“, schrieb der Sozialist auf Twitter. „Mit Carlos Saura stirbt ein sehr wichtiger Teil der Geschichte des spanischen Kinos“, meinte Hollywoodstar Antonio Banderas in dem sozialen Netzwerk.
Saura, der auch fotografierte, malte und Romane schrieb, war bis zuletzt aktiv und sollte am Samstag in Sevilla einen Goya-Ehrenpreis der Filmakademie erhalten. Er starb am Freitag im Kreise seiner Angehörigen, wie die Filmakademie weiter mitteilte. Erst am 4. Januar war er 91 Jahre alt geworden.
Seit den Anfängen im Jahr 1955 drehte Saura mehr als 50 Spielfilme und unzählige Kurzstreifen. Musik- und Tanzfilme waren die großen Leidenschaften des in Huesca unweit der Pyrenäen geborenen Künstlers. (dpa)
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