Deutschlandhalle-Ersatz: Dresdner Büro baut neue Messehalle
Das Dresdner Architekturbüro "Code Unique" hat sich im nicht offenen Wettbewerb für den Ersatz der zum Abriss freigegebenen Deutschlandhalle durchgesetzt. Dies teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwochabend mit.
Der Entwurf erfülle „in herausragender Weise“ die Anforderungen an eine „multifunktionalen Halle mit flexibel nutzbaren Flächen, die bei parallel laufenden Veranstaltungen unterschiedliche Zugänge bietet“, lobte der Vorsitzender Geschäftsführung Messe Berlin Gmbh, Raimund Hosch, den Siegerentwurf.
Das geplante Gebäude besteht aus zwei Hallen. Eine davon wird vorübergehend den Kongressbetrieb des ICCs aufnehmen, das während der bevorstehenden Asbestsanierung geschlossen werden muss. In der zweiten Halle werden Erweiterungsfläche für die Messen unter dem Funkturm bereitgestellt, die wegen der stetig wachsenden Aussteller- und Besucherzahlen dringend benötigt werden.
Nach Angaben eines der beiden Inhabers von „Code Unique“, Volker Giezek, werden die beiden Messehallen durch ein zentrales Foyer miteinander verbunden und die Besucher werden das Gebäude von beiden Seiten aus betreten können. Der sonst übliche Lieferverkehr, der häufig die Rückseite von Messegebäuden verschandelt, verschwindet weitgehend im Untergeschoss. Das Foyer diene auch dazu, den Höhenunterschied zwischen den Zugängen an der Vorder- und an der Rückseite des Hallenbaus zu überwinden. Die beiden unterschiedlich hoch gelegenen Hallen werden ferner so übereinander gestapelt, dass die Besucher vom Foyer sowohl in die untere als auch in die obere Halle hineinblicken können.
Das Preisgericht lobte ferner den „wohlproportionierten, schwebenden und klaren Baukörper“. Auch sei die Fassade oberhalb des transparenten Hauptgeschosses mit einer textilen Bespannung versehen, die dem Gebäude Leichtigkeit verleihe.
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