zum Hauptinhalt
Alexanderplatz: Am 8. und 9. Juli wird die Endstation der U-Bahnlinie 5 zur "Fashion Station", auf der 17 Designer ihre Mode zeigen.

© dpa

Design oder nicht sein: Wo alle die Fashion Week erleben können

Am Mittwoch beginnt die Fashion Week. Und wieder bleiben viele Veranstaltungen nur den Auserwählten vorbehalten. Doch auch für die übrigen Fashion Victims hat die Modewoche einiges zu bieten. Ein Überblick.

Die großen Messen und die wichtigsten Modenschauen bleiben nur jenen vorbehalten, die eine persönliche Einladung haben oder sich aus beruflichen Gründen anmelden konnten. Viele Veranstaltungen sind jedoch auch für das allgemeine Publikum offen. Ein Überblick.

ÖKOMODE

Umweltfreundlich produzierte Kleidung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auch in Berlin spielt sie in dieser Woche eine große Rolle. Die beiden auf Ökomode spezialisierten Messen „The Key.to“ und „Greenshowroom“ richten sich eigentlich an Fachbesucher, haben aber auch ein Herz für die interessierten Normalberliner. Beide laden am Samstag zum Publikumstag. „The Key.to“, die von der Kreuzberger Heeresbäckerei in den Postbahnhof am Ostbahnhof umzieht, öffnet dann von 11 bis 17 Uhr ihre Tore für die Allgemeinheit. Einkaufen kann man am Postbahnhof während aller drei Messetage. Von Donnerstag bis Samstag gibt es im „Superstore“ der Messe Mode und Naturkosmetik (www.thekey.to).

Der „Greenshowroom“, der auf ökologisch korrekte Luxusmode setzt und im Hotel Adlon stattfindet, ist am Samstag von 12 bis 18 Uhr für alle geöffnet(www.green-showroom.net).

Auch die Galeries Lafayette setzen auf Öko-Mode. Auf seiner Nachwuchsplattform Labo Mode präsentiert das Haus in der Friedrichstraße vom 7. Juli bis 31. August die Kollektionen von vier Berliner Labels, die nach umweltfreundlichen Prinzipien arbeiten. Von Donnerstag bis Sonntag zeigt zudem die Initiative BerliNordik im Foyer der Deutschen Bank (Unter den Linden 13) in der Ausstellung „Bright Green Design“ ökologische Entwürfe von Designern aus Berlin und Skandinavien (www.berlinordik.com).

SKATER-KULTUR

Ihre Berlin-Premiere feiert die Skate- und Sportswearmesse Bright, die aus Frankfurt am Main hergezogen ist. Sie hat ein Gebäude der ehemaligen Stasi-Zentrale in der Lichtenberger Normannenstraße als neues Domizil gewählt. Die Messe selbst bleibt zwar dem akkreditierten Fachpublikum vorbehalten, aber von Donnerstag bis Samstag bauen die Veranstalter einen öffentlichen Skatepark vor dem Messegebäude auf. Am Donnerstag zeigen zudem zahlreiche Weltklasse-Skater, darunter die Legende Tony Hawk, ihr Können im Rahmen einer Show in der Max-Schmeling-Halle. Für den musikalischen Höhepunkt sorgen N.E.R.D., die Band des Produzenten-Duos Pharrell Williams und Chad Hugo, besser bekannt als The Neptunes (www.brighttradeshow.com).

AUSSTELLUNGEN

Wer sich lieber Ausstellungen zum Thema Mode ansieht, wird in den kommenden Tagen ebenfalls fündig: In der Kunstbibliothek am Kulturforum läuft noch bis zum 1. August die Schau „High Sixties Fashion“, die Fotos, Illustrationen und Objekte zur Geschichte der Mode in den sechziger Jahren zeigt.

Im Haus der Kulturen der Welt (HKW) sind in der Ausstellung „Dysfashional“ (bis 17. Juli) zwar keine Kleider zu sehen, aber Objekte und Installationen berühmter Modedesigner wie Raf Simons, Hussein Chalayan und Bernhard Willhelm. Vom 9. bis 11. Juli gibt es im HKW zudem eine Ausstellung mit Entwürfen von Studierenden der Kunsthochschule Weißensee (www.hkw.de).

Außerdem zeigt der Designer Cem Bora seine Papiercollagen zum Thema Mode vom 6. Juli bis zum 15. August in der Luxus-Boutique The Corner in der Französischen Straße 40.

SHOPPING

Einige namhafte Marken eröffnen temporäre Shops zur Modewoche. So steht das KaDeWe ganz im Zeichen der italienischen Jeans-Marke Diesel. Die wird dort alle Schaufenster gestalten und auch einen eigenen Laden im Lichthof aufbauen. Das Label Closed eröffnet vom 6. bis 31. Juli ein Geschäft mit dem schönen Namen „July“ in der Gormannstraße 23.

Die Galeria-Kaufhof am Alexanderplatz lockt während der Fashion Week mit spezieller Schaufenstergestaltung und verkauft Kollektionen von Berliner Marken wie Adddress und Rob-ert. Die Sonderaktion ist Teil der „Showroom- Meile“, in deren Rahmen weitere öffentlich zugängliche Modeveranstaltungen stattfinden. Das vollständige Programm gibt es unter www.fashion-week-berlin.com/de/showroom-meile/

Besondere Schaufenster hat in den kommenden Tagen auch das F95, die Boutique der Modemesse Premium in der Frankfurter Alle 95-97, zu bieten. Die hat junge Schaufenstergestalter zum ersten „Window Dresser Award“ eingeladen. Die drei Finalisten durften die Fenster kreativ gestalten, und die Berliner sind nun aufgerufen, ihren Favoriten zu wählen. Im Laden selbst gibt es eine Auswahl exzellenter Designer-Labels, von denen einige auch mit Modenschauen auf der Fashion Week vertreten sein werden.

Schnäppchenjäger kommen bei der „Designer Sales & Shopping Boutique“ der Projektgalerie im Hof der Torstraße 96 auf ihre Kosten. Dort gibt es vom 6. bis 11. Juli preisreduzierte Teile von namhaften Avantgarde-Designern (www.projektgalerie.net).

Am Wochenende lädt zum mittlerweile fünften Mal das Modefestival „Wedding Dress“ in die Brunnenstraße. Dort gibt es Schauen, Musik und Designermode - unter anderem von Kilian Kerner und Marcel Ostertag – zu kleinen Preisen (www.weddingdress5.de).

Mitarbeit: Paula Leocadia Pleiss

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false