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Kunst und Kultur in Berlin: Welche Veranstaltungen uns im Herbst blühen

Festivals, Pryonale, Marathon: In Berlin ist in den nächsten Wochen ordentlich was los. Bevor die kalten Tage kommen, lohnt es sich also, nach draußen zu gehen - zu Festivals, Feuerwerken oder zum Flughafen-Familientag. Ein Überblick.

Die Sommerpause ist vorbei, der Veranstaltungskalender gut gefüllt. Ob Bürger- oder Straßenfest, ob Sport- oder Musikereignis – die nächsten Wochen haben einiges zu bieten. Hier ein Überblick:

Los geht es am Wochenende mit dem Bürgerfest des Bundespräsidenten. Schon zum zweiten Mal lädt Joachim Gauck an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in den Schlosspark Bellevue ein. Es beginnt am Freitagnachmittag mit 3800 geladenen Gästen aus ganz Deutschland, denen der Bundespräsident für ihr soziales Engagement danken möchte. Am Sonnabend sind dann alle eingeladen, die Schloss und Schlosspark gern mal aus der Nähe inspizieren möchten. Es wird ganz viele Gelegenheiten geben, Organisationen und Initiativen kennenzulernen, die Möglichkeiten zum Engagement aufzeigen und zum Mitmachen einladen und natürlich dreht sich vieles um die Wahl. Spaß wird aber auch ganz groß geschrieben. Unter anderem gibt es einen acht Meter hohen Kletterturm, viel Musik, besondere Angebote für Kinder, Theater, Spiele und Sport und am zweiten Tag Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen. Von 11 bis 21.30 Uhr sind am Samstag die Tore geöffnet. Ausweis bitte nicht vergessen.

Nicht weit davon gibt es schon die nächste Sause: Von Freitag bis Sonntag findet das Turmstraßenfest in Moabit statt. Es ist eines der bestbesuchten Stadtfeste in Berlin: Seit 1976 wird es gefeiert, jedes Jahr kommen rund 50 000 Besucher. Kleiner, dafür ganz neu ist das Sommerfest im Bötzowkiez in Prenzlauer Berg am Sonnabend von 16 bis 22 Uhr (siehe auch Seite 12) und auch, eine Ecke weiter, das Dunckerstraßenfest. Und schon am 14. und 15. September kann weitergefeiert werden, beim „Fest an der Panke“ rund um die Kirche.

Klassik-Fans freuen sich auf das Berliner Musikfest, mit dabei sind unter anderen Daniel Barenboim, Esa-Pekka Salonen und Mariss Jansons. 20 Tage lang, vom 30. bis 18. September, geben sie Konzerte in der Philharmonie und im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Tickets in der Preisspanne von 10 bis 125 Euro sind noch zu haben unter berlinerfestspiele.de. Über das Musikfest berichtet der Tagesspiegel übrigens ausführlich auf seinem neuen Klassik-Portal unter: tagesspiegel.de/klassik.

Die Stars des diesjährigen Berlin-Festivals tragen ebenfalls große Namen: Björk, Mia und die Pet Shop Boys werden am Freitag, 6. und Sonnabend, 7. September auf dem Tempelhofer Feld die Bühne rocken, rund 20 000 Menschen werden erwartet. Tickets gibt es für 79 Euro unter berlinfestival.de.

Das Berlin-Festival ist ein Teil der „Berlin Music Week“, bei der vom 4. bis 8. September zahlreiche Musik-Events in Berlin steigen: Weitere Parties der Music Week gibt es unter anderem im Astra, im Privatclub und im Magnet. Infos gibt es unter berlin-music-week.de.

Sportlich wird es im September wieder beim Berlin-Marathon am 28. und 29. September, wenn 60 000 Teilnehmer mit Inline-Skates, Rollstuhl oder Turnschuhen durch die Stadt rollen und rennen.

Wer nicht gern selbst rennt und stattdessen lieber 200 Weltklasse-Leichtathleten wie den Berliner Diskuswerfer Robert Harting zusehen möchte, ist am 1. September im Olympiastadion genau richtig: Dann kommen voraussichtlich über 50 000 Besucher zum Istaf, dem Internationalen Stadionfest.

Ein paar Tage später wird der Himmel über dem Maifeld am Gelände des Olympiastadions bunt. Dann findet dort am 6. und 7. September die Pyronale statt. Der Eintritt für das Gipfeltreffen der Feuerwerker kostet 19 Euro, Tickets gibt es unter pyronale.de.

Eisenbahngeschichte live und in Farbe können Interessierte beim 10. Berliner Eisenbahnfest im Bahnbetriebswerk Schöneweide (31. August bis 8. September) erleben. Alte Dampfloks gibt es hier zu bestaunen, wie eine Zeitreise fühlt sich das Mittagessen im historischen Speisewagen an. Die Fahrzeugaustellung ist an beiden Tagen ab 10 Uhr geöffnet.

Noch weiter zurück in die Vergangenheit geht es in der Zitadelle Spandau am 14. und 15. September: Die verwandelt sich beim Burgfest in einen mittelalterlichen Marktplatz. Geöffnet ist der Markt ab 10 Uhr morgens, der Eintritt für Erwachsene kostet 9 Euro.

Wer schon immer mal die ehemalige Abhörstation der Alliierten auf dem Teufelsberg besichtigen oder den Wasserturm auf dem Friedhof Steglitz erklimmen wollte, sollte am Tag des offenen Denkmals durch die Stadt streifen: Am 7. und 8. September öffnen deutschlandweit tausende historische Bauten ihre Türen, die sonst nicht oder kaum besucht werden können. Welche Plätze es in Berlin zu entdecken gibt, steht unter stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmaltag2013.

Auch die Lange Nacht der Museen findet wieder statt und lädt die Besucher am Sonnabend von 18 bis 2 Uhr auf nächtliche Streifzüge durch Ausstellungen und Museen ein. Das volle Programm für die Museums-Nacht samt Fahrplänen der Zubringer-Busse gibt es unter lange-nacht-der-museen.de.

Das diesjährige Internationale Literaturfestival steht unter dem Themenschwerpunkt „Alter“. Vom 4. bis 15. September lesen international bekannte Autoren wie Dacia Maraini, Georg Stefan Troller oder Franz Hohler an verschiedenen Orten Berlins aus ihren Texten vor, die diese extra für das Festival verfasst haben. Die Leseorte sind in der ganzen Stadt, Information über die Termine gibt es unter literaturfestival.com.

Um die allzu lange Wartezeit auf den neuen Flughafen zu verkürzen, bietet es sich am 14. und 15. September an, beim Familientag am BER vorbeizuschauen: Von 10 bis 18 Uhr öffnet der Flughafen dann seine Türen, Teile des Terminals können besichtigt werden, Experten erklären interessante Details der Luftfahrt. Geflogen wird am 14. September auf jeden Fall auf dem alten Tempelhofer Flughafen: Dort steigt – bei freiem Eintritt – von 11 bis 20 Uhr das Festival der Riesendrachen.

Tja, und zur Vorbereitung auf die lange, dunkle Zeit gibt’s für alle Fernseh-Eulen und Konsolen-Junkies ja noch die Internationale Funkausstellung: Vom 6. bis 11. September geht es unterm Funkturm um das Neueste vom Neuen der Heimelektronik. Aber Vorsicht: Es gibt auch Freiluftveranstaltungen – im Fernsehgarten treten Helge Schneider, Phillip Poisel und Unheilig auf.

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