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Sie ist da! Natalie Portman...

© Kay Nietfeld/dpa

Berlinale-Blog: ...und morgen kommt Christian Bale

Natalie Portman sorgt für den Glanz, Sebastian Schipper für die Kunst und Christian "Batman" Bale für die Vorfreude: Die Berlinale bleibt spannend. Der Tag im Blog.

Viele Besucher fiebern nun der Publikumspremiere von Sebastian Schippers "Victoria" um 22:00 Uhr entgegen. Dass sich auch Natalie Portman unter die Zuschauer mischen wird, gilt als unwahrscheinlich - nicht nur wegen der Sprachbarriere. Die Hollywood-Darstellerin sorgte trotzdem für das Gros an Grandezza am heutigen Berlinale-Tag. Wer noch auf und neben dem roten Teppich glänzte, zeigt die aktualisierte Stars-und-Sternchen-Galerie:

Morgen bekommen die bereits angereisten weiblichen Stars noch einmal männliche Unterstützung: Christian Bale fliegt ein. Gemeinsam mit Portman wird er Terence Malicks "Knight of Cups" promoten.

+++"Victoria" - der zweite deutsche Wettbewerbsbeitrag in der Pressekonferenz +++

Der zweite deutsche Bären-Anwärter ist im Rennen: Sebastian Schippers Drama "Victoria" feiert heute Premiere. Die 140 Minuten Film sind gerade abgelaufen - Schipper ("Absolute Giganten", "Ein Freund von mir") erzählt darin von der spanischen Studentin Victoria (Laia Costa) und vier halbstarken Berliner Jungs (Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit und Max Mauff). Gemeinsam erleben sie eine rauschhafte Nacht, die tragisch endet. Ungewöhnlich ist die Inszenierung: Der Regisseur verzichtet auf Schnitte und ist mit der Kamera immer ganz nah an den Protagonisten dran. Werner Herzog hatte als erster deutscher Filmemacher im Wettbewerb zuvor mit „Queen of the Desert“ trotz Stars wie Nicole Kidman und James Franco nicht überzeugen können.

Der 140-minütige "Victoria" ist in einer einzigen Einstellung gedreht, eine Erzählart, die überhaupt erst seit Einführung der Digital-Technik möglich ist. Die Schauspieler stellte diese Methode vor besondere Herausforderung. Auf der Pressekonferenz zeigen sich Frederick Lau, Laia Costa & Co dennoch zuversichtlich - was umso mutiger erscheint, als sie den Film selbst noch nicht gesehen haben. Das wird eine spannende Publikumspremiere um 22 Uhr.

Regisseur Sebastian Schipper selbst sagt, der Film entstand aus „hirnrissiger Idee“. Er hab „Victoria“ drei Mal jeweils in einem Stück ganz durchgedreht. „Wir hatten eine hirnrissige Ladung von übersteigertem Selbstbewusstsein“, meint Schipper zu dem Versuch, den Thriller ganz ohne Schnitt zu inszenieren, und: „Die Dialoge sind komplett von diesen wahnsinnig tollen Schauspielern improvisiert!“

In der Pressevorstellung kam das Werk trotzdem sehr gut beim Publikum an.

+++Natalie Portman auf der Berlinale +++

NATALIE PORTMAN ist da! Heute nimmt sie an einer Diskussionsrunde zum Dokumentarfilm "The Seventh Fire" (Das siebte Feuer) in das Haus der Berliner Festspiele teil. Sie gehört zu den ausführenden Produzenten des Films, der in der Sektion "Berlinale Special" der Berlinale gezeigt wird. Im Film von Jack Pettibone Riccobono geht es um Ureinwohner im Ojibwe Reservat im US-Bundesstaat Minnesota. Morgen findet sie Premiere des Films "Knight of Cups" mit Christian Bale statt.

Ein buddhistischer Mönch brennt einen Tempel nieder, eine christliche Familie liegt sich buchstäblich in den Haaren, eine wilde Rachegeschichte sprengt alle Grenzen von Zeit und Raum und Religionen. Weitaus drastischer als Yasujiro Ozu in seinen stillen Familienfilmen entlarvt Kon Ichikawa – der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre – in den 50er Jahren die repressive Doppelmoral der japanischen Nachkriegsgesellschaft. Ihm hat das Forum nun eine Hommage gewidmet.

+++Kulinarisches Kino: Köche mit Kamera geehrt +++

Berlinale-Chef Dieter Kosslick (66) hat ein Herz für gesundes und nachhaltiges Essen. Er gründete die Reihe Kulinarisches Kino, die Filme und dazu passende Menüs kombiniert. Dieses Jahr ehrt das Festival die amerikanische Starköchin Alice Waters (70) und den Pionier der Slow-Food-Bewegung, Carlo Petrini (65), mit einer Berlinale Kamera - ein Ausdruck der Verbundenheit. Kosslick wird auch die Laudatio bei der Verleihung am Sonntagabend halten. Die Berlinale erinnerte daran, dass sich viele inzwischen etablierte Künstler in Waters Restaurant getroffen hätten - darunter Wim Wenders, Jean-Luc Godard oder Werner Herzog, der dort in einer Performance 1980 seinen Schuh kochte. (dpa)

+++Erster Film jemals aus Guatemala: "Ixcanul" von Jayro Bustamante +++

Maria, 17, soll einen Vorarbeiter heiraten. Aber das Maya-Mädchen brennt mit einem Pflücker durch, der ihr eine Zukunft in den USA verspricht und sie schwanger zurücklässt. Regie-Debütant Jayro Bustamante, selber in der Region aufgewachsen, sagt: „Gabriel García Marquéz verkörpert den magischen Realismus, doch zu meinem Land passt leider ein anderer Begriff: tragischer Realismus." IXCANUL ist der erste Wettbewerbsfilm aus Guatemala - und Jan-Schulz Ojala findet: Gleich einer für den Bären.

+++ Deutscher Drehbuchpreis für Clemens Meyer und Thomas Stuber +++

Am Rande der Berlinale, und in dem allgemeinen Trubel fast unbeachtet, ist der deutsche Drehbuchpreis verliehen worden. Die Auszeichnung geht 2015 an Thomas Stuber und Clemens Meyer. Sie wurden für ihr Skript „In den Gängen“ geehrt, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mitteilte. Grütters hatte den Preis bereits am Freitagabend bei einem Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren überreicht.
Stuber und Meyer bekamen ein Preisgeld von 10.000 Euro. Zusätzlich wird ihnen Zugang zu Fördermitteln von bis zu 20.000 Euro gewährt, damit sie ihr Drehbuch zur Filmreife weiterentwickeln könnten, hieß es. Neben „In den Gängen“ waren auch Katrin Milhahn und Antonia Rothe-Liermann mit „Ente gut!“ sowie Gernot Krää mit „Schöne heile Welt“ nominiert. Sie erhalten jeweils eine Prämie von 5.000 Euro.
Der Deutsche Drehbuchpreis ist nach Angaben der Kulturstaatsministerin die wichtigste und höchstdotierte nationale Auszeichnung für Drehbuchautoren. Seit 1988 wird sie jedes Jahr im Rahmen der Berlinale verliehen. Eingereicht werden dürfen nur bisher unverfilmte Drehbücher. Über Nominierung und Preisvergabe entscheidet eine Jury.

Clemens Meyer ist dieses Jahr außerdem mit "Als wir träumten" auf der Berlinale vertreten - zu Andreas Dresens Wettbewerbsfilm lieferte er die Buchvorlage. (dpa/Tsp)

+++ Lea Seydoux sagt Kommen ab +++

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen im Kino vor den eigentlichen Abendfilmen noch Kurzfilme liefen. Und so bietet sich nur noch selten die Gelegenheit, dieses eigenständige Format, in dem so viele große Filmemacher ihre ersten Schritte gemacht haben, auf großer Leinwand zu sehen. Eine der wenigen Ausnahmen stellt die Sektion Shorts der Berlinale dar

Die Schauspielerin Lea Seydoux
Die Schauspielerin Lea Seydoux

© Ben Stansall/ AFP

LEA SEYDOUX gehört zu Frankreichs größten Stars. Die 29-Jährige gewann mit „Blau ist eine warme Farbe“ 2013 die Goldene Palme in Cannes. Bei der Berlinale ist sie nach 2012 erneut mit einem Film von Benoit Jacquot dabei - und wieder in einem Historiendrama: „Journal d'une femme de chambre“ („Tagebuch eines Zimmermädchens“, Premiere 19.00 Uhr). Den Auftritt bei der Berlinale musste sie nach Festivalangaben kurzfristig absagen - wegen Dreharbeiten zum neuen Bond-Film. Regisseur Benoît Jacquot kommt deswegen nur mit zwei Produzenten zur Pressekonferenz. Die Reaktion der Journalisten ist verhalten.

Dafür kommt am Nachmittag als Produzentin der Doku „The Seventh Fire“ zu einer Podiumsdiskussion ins Haus der Berliner Festspiele. Im Film geht es um Ureinwohner im US-Staat Minnesota.

Welcher Film heute in der Reihe Berlinale Classics gezeigt wird? Passend zum Grund von Seydoux' Absage, der James-Bond-Klassiker „Goldfinger“ aus dem Jahr 1964. Der Film mit Sean Connery und Gert Fröbe ist in einer digital restaurierten Fassung zu sehen.

+++ Und sonst so? +++

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+++Argentinische Beziehungsdramen +++

24 Stunden im Leben eines Paars in Buenos Aires: Nach einem Sexgeplänkel mit ihrem Freund Marcelo, das in eine handfeste Rauferei übergeht, einem geplatzten Wohnungskauf-Termin und derben Scherzen der Kollegen steht Lucia im Restaurant und hustet Blut. Ob sie unter Stress stehe, fragt ihr Arzt. „Nein“, sagt sie und guckt verbissen. Aber dann enthüllt sie zögernd, mit unbewegter Miene ihre Beziehungsgeschichte, wobei eine starre Kamera die ungläubige Perspektive des Arztes übernimmt, der, völlig überfordert, Vitamine, Wasser und Schlaf verordnet. Argentinische Beziehungsdramen im PANORAMA und FORUM werfen ein deprimierendes Licht auf das Lebensgefühl der Generation.

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Der Sternenregen beim runderneuerten Berlinale-Trailer ist jetzt übrigens noch kosmischer als vorher, fällt der Kollegin Christiane Peitz auf. Mit 3-D-Effekt selbst in 2-D. Die Kugel, die vor der Sternenexplosion ins Berlinale-All schießt, hat entschieden mehr Drive, da wurde entschieden an der Ballistik gebastelt. Mehr Wow, weniger Romantik, die Berlinale geht mit der Zeit.

+++ Erste Pressekonferenz: IXCANUL +++

Eine Kaffeeplantage am Fuß eines Vulkans in Guatemala: Maria, 17, soll einen Vorarbeiter heiraten. Aber das Maya-Mädchen brennt mit einem Pflücker durch, der ihr eine Zukunft in den USA verspricht und sie schwanger zurücklässt. Regie-Debütant Jayro Bustamante, selber in der Region aufgewachsen: „Gabriel García Marquéz verkörpert den magischen Realismus, doch zu meinem Land passt leider ein anderer Begriff: tragischer Realismus." IXCANUL ist der erste Wettbewerbsfilm aus Guatemala.

Das Filmteam sprang vor Freude in die Luft, als sie davon hörten, zur Berlinale kommen zu können. "Es gibt keine Filmförderung in Guatemala", sagt Regisseur Jayro Bustamante auf der Pressekonferenz. Sie hätten aber zumindest ein bisschen Unterstützung bekommen, vom Tourismusamt zum Beispiel. Ihm sei es sehr wichtig gewesen, die Geschichte der Mestizen und indigenen Völker ernsthaft zu erzählen, und zuvor sei er viel in Europa gewesen, um einen Blick von außen zu bekommen.

Wie die Darstellerinnen ihre Rollen empfunden haben? "Ich bin stolz, indigen und aus Guatemalerin zu sein", sagt María Mercedes Coroy. Dass sie so weit gekommen sind, und das Thema so wichtig geworden sei, habe der Regisseur übrigens gar nicht erwartet: "Es ist das erste Mal gewesen, dass wir den Film auf einer so großen Leinwand gesehen haben." Habe der Regisseur denn auch die Unterrepräsentation indigener Völker im Kino zeigen wollen? "Das war an sich nicht die Absicht des Films. Mir gefiel erst einmal die Geschichte, die mir die Frau damals erzählt hat, und die ich dann im Drehbuch aufschrieb. Diese Ohnmacht hat mich sehr berührt."

+++ Ein Heiratsantrag zur Premiere +++

So richtig zu Tränen gerührt hat die Kollegin Christiane Peitz bislang kein Wettbewerbsfilm, mal sehen was noch kommt: Am Kässpätzle-Stand (doch, die sind ihre 5 Euro wert, man ist dann für drei Filme lang satt) drehte sich die Diskussion am Donnerstagabend darum, wie es kommt, dass manche Leute beim Zwiebeln schneiden weinen müssen, andere nicht. Der Spätzle-Koch lässt seine Mitarbeiterin schneiden, die Kundschaft empfiehlt gelegentlichen Diensttausch. Sind alle handgeschnitten, die leckeren gerösteten Zwiebeln auf den Spätzle. Tränen lügen nicht, auch das gehört zum Kulinarischen Kino!

Ein Moment war gestern Abend aber doch noch rührend: Bei der Premiere des Films “Härte” von Regisseur Rosa von Praunheim überraschte Andras Marquardt seine Lebensgefährtin mit einem Strauß Rosen – und mit einem Heiratsantrag.

Pressekonferenz zu "IXCANUL": Maria Telon, Regisseur Jayro Bustamante und Maria Mercedes Coroy (v.l.)
Pressekonferenz zu "IXCANUL": Maria Telon, Regisseur Jayro Bustamante und Maria Mercedes Coroy (v.l.)

© AFP

Worum es in dem Film geht? Als Andreas Marquardt noch Kind war, wurde er vom Vater mit kaltem Wasser übergossen und auf den Balkon gestellt. Ein anderes Mal zerquetschte er ihm die Hand, bis die Knochen brachen. Die Mutter begann, den Sohn sexuell zu missbrauchen, über viele Jahre. Sie sagte zu Marquardt den Satz, den die meisten Männer niemals hören möchten: „Dein Schwanz gehört mir.“ Eine Kindheitshölle also. Was wird aus so einem Menschen? Na klar: ein brutaler Schläger und Zuhälter, einer, der sein „Hassprogramm gegen Frauen“ fährt, der sich mit Härte panzert und schließlich für acht Jahre im Knast landet. Lesen Sie hier mehr zum Film und eine Begegnung mit Andreas Marquardt.

+++ Tag Drei der Berlinale +++

Heute läuft der erste deutsche Film im Wettbewerb: Zur Premiere von „Victoria“ um 22 Uhr bringt Regisseur Sebastian Schipper sein Darstellerteam mit: Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit, Max Mauff und André M. Hennicke. Es ist die Geschichte einer wilden Partynacht, die plötzlich eskaliert: Beim Feiern im Berliner Nachtleben lernt eine junge Spanierin vier Jungs kennen und wird in eine wilde Gangstergeschichte hineingezogen. Gedreht in einer einzigen Einstellung.

Bereits gegen 15.30 Uhr Uhr laufen María Mercedes Coroy und María Telón über den Roten Teppich am Potsdamer Platz. Sie sind die Protagonistinnen von Jayro Bustamantes „Ixcanul“, der auf einer Kaffeeplantage in Guatemala spielt. Anschließend – zur Premiere von Benoît Jacquots „Journal d’une femme de chambre“ um 19 Uhr – kommt der Regisseur zusammen mit seiner Hauptdarstellerin Léa Seydoux. Vor drei Jahren waren die Beiden mit dem Eröffnungsfilm „Les adieux à la reine“ bei der Berlinale.

Im Haus der Berliner Festspiele wird um 15 Uhr die Dokumentation „The Seventh Fire“ gezeigt. Regisseur Jack Pettibone. Riccobono kommt mit Natalie Portman, die das Werk mit produziert hat.

+++"Queen of the Desert" von Werner Herzog +++

Wie gefielt gestern nochmal der Film mit Nicole Kidman und James Franco?

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Der große alte Mann der Regie, zumindest hierzulande, hat seinen Legendenstatus bereits sicher. Doch mit seinem Berlinale-Beitrag enttäuscht Werner Herzog: Bei der Pressevorführung kam es unter den Journalisten sogar zu unfreiwilligen Lachern. Mit Nicole Kidman wird, nach Juliette Binoche im Eröffnungsfilm "Nobody Wants the Night", die nächste Hollywood-Ikone zur Abenteurerin - doch die Erzählung gerät zur Schmonzette.

+++ 45 Years von Andrew Haigh +++

Lügen und Geheimnisse: Kate Mercer, gespielt von Charlotte Rampling, ist auf den Dachboden gestiegen, wohin sich ihr Ehemann in den letzten Tagen immer wieder zurückgezogen hat. Sie hat Dias gefunden, die ein halbes Jahrhundert alt sind. Jetzt sitzt sie neben dem Projektor und schnieft, als müsste sie gleich weinen. Die Leinwand ist nur von hinten zu sehen, umso besser aber Kates Gesicht. Es versteinert. Weil die Dias eine Geschichte erzählen, von der sie nichts geahnt hat. "45 Years", ein Film über die späte Krise einer Ehe.

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