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Politische Fotografie und Kultur: Die Preisträger im Wettbewerb "Rückblende 2010"

Die Sieger des Wettbewerbs "Rückblende 2010" stehen fest. Der Tagesspiegel gratuliert allen Gewinnern - und stellt ihre prämierten Arbeiten vor.

Ist es Trotz? Selbstgerechtigkeit? Oder Stolz, mit diesem in der Meinung von hunderttausenden Lesern offenbar notwendigen Diskussionsbeitrag eine Debatte in Gang gesetzt zu haben? In der Pressekonferenz, die der Reuters-Fotograf Fabrizio Bensch am 30. August besucht hat, gibt der Autor des Millionensellers "Deutschland schafft sich ab", Thilo Sarrazin, darauf kaum konkrete Antworten. Wohl aber in seiner Gestik, die Bensch eingefangen hat. Deshalb hat ihm die "Rückblende"-Jury den ersten Preis des Wettbewerbs für politische Fotografie zuerkannt.

Um Gesten geht es immer auch in der politischen Karikatur. Besonders freuen wir uns, dass es zwei auch für den Tagesspiegel regelmäßig zeichnende Autoren sind, die den ersten Preis und eine lobende Erwähnung in der Kategorie bekommen haben: Reiner Schwalme für seine in der "Sächsischen Zeitung" erschienene Karikatur zum Vertrauensverlust der katholischen Kirche – und, zum gleichen Thema, Klaus Stuttmann, dessen provokante Zeichnung im "Freitag" erschien.

Die Teilnehmerzahlen der Rückblende 2010 erreichten mit 249 Fotografen und 61 Karikaturisten wieder ein Rekordniveau; mehr als 1250 Arbeiten wurden eingereicht. Zum 27. Mal veranstaltet die Landesvertretung Rheinland-Pfalz die Rückblende, seit Jahren in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Das beste Foto wird mit 7000 Euro ausgezeichnet, für die beste Karikatur gibt es 500 Euro. (Tsp)

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