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Schanzenfest: Festnahmen nach Krawallen in Hamburg

Im Anschluss an das Hamburger Schanzenfest ist es in der Nacht zu Sonntag zu Ausschreitungen gekommen, inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Randalierer hatten Polizisten mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen.

Brennende Mülltonnen, eingeschlagene Scheiben sowie ein Hagel aus Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern: Erneut ist es im Hamburger Schanzenviertel zu Krawallen zwischen Randalierern und Polizisten gekommen. Insgesamt wurden in der Nacht zu Sonntag 14 Menschen leicht verletzt, darunter elf Polizisten. 42 Randalierer nahmen die Beamten vorläufig fest, drei weitere wurden in Gewahrsam genommen.

In dem Szene- und Ausgeh-Viertel kommt es seit Jahren immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Linksradikalen und Polizei. Zuletzt waren im Juli und vor einem Jahr zahlreiche Menschen nach dem Schanzenfest rund um den Autonomentreff „Rote Flora“ verletzt worden. Zunehmend mischen sich aber auch „erlebnisorientierte Randalierer“ unter die Unruhestifter.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hielten sich die nächtlichen Krawalle in Grenzen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag betonte. Das Konzept der Polizei sei aufgegangen. Bereits vor dem Wochenende war Verstärkung aus verschiedenen Bundesländern angefordert worden, um die erwarteten Krawalle eindämmen zu können.
Tausende Menschen hatten am Samstag zuvor friedlich das Schanzenfest gefeiert. Gegen 22 Uhr eskalierte dann die Lage. Zeitweise wurde der S-Bahn-Verkehr im Viertel gesperrt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) verurteilte die Ausschreitungen: „Jeder Steinwurf auf einen Polizisten ist einer zu viel, jede eingeschlagene Schaufensterscheibe ist ein Akt sinnloser Zerstörungswut.“ (dpa)

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