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Felix Baumgartner kann sich eine "gemäßigte Diktatur" vorstellen.

© dapd

Österreichischer Extremsportler: Überschall-Springer Baumgartner träumt von Diktatur

Sein Sprung vom Rand des Weltalls bewegte Millionen - zwei Wochen später spricht Felix Baumgartner auch über andere Themen. Mit einer politischen Äußerung sorgt der Extremsportler nun für Irritationen.

Zwei Wochen nach seinem beeindruckenden Sprung aus der Stratosphäre gibt Felix Baumgartner noch immer fleißig Interviews. Dabei plaudert der 43-Jährige zunehmend auch über Dinge, die abseits seiner gewagten Sprünge liegen. Gefragt, ob er sich einen Wechsel in die Politik vorstellen könne, antwortete er in einem Gespräch mit der österreichischen "Kleinen Zeitung": "Nein, man hat das am Beispiel Schwarzenegger gesehen: Du kannst in einer Demokratie nichts bewegen. Wir würden eine gemäßigte Diktatur brauchen, wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, sie sich wirklich auskennen".

Die Äußerung dürfte Zweifel streuen, ob Baumgartner der richtige Mann ist, um als Sonderbotschafter der Vereinten Nationen (UN) künftig ein Vorbild zu sein. Es gebe "viel zu viel Negatives" vor allem in der Politik, hatte Baumgartner zuvor der Nachrichtenagentur dpa berichtet. Die Rolle eines Idols gefällt ihm demnach: "Die Jugend braucht Vorbilder, die Kinder müssen wieder nach draußen in die Natur."

Seit seinem Überschallflug wird Baumgartner fast rund um die Uhr von Autogrammjägern belagert. Einen weiteren Extremsprung wird es mit ihm wohl nicht geben. Er wolle vielleicht eine Familie gründen, neben seiner geplanten UN-Tätigkeit Hubschrauber fliegen und eine Biografie schreiben, sagte Baumgartner in mehreren Interviews.

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