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Winter-Chaos: Hiddensee bittet um weitere Flüge

Die seit einer Woche wegen Starkeis abgeschottete Insel Hiddensee wird weiterhin über eine Luftbrücke versorgt. Die Bundespolizei hält Luftbrücke aufrecht.

Hiddensee - Ab nächste Woche würden Hubschrauber der Bundespolizei alles Lebensnotwendige auf die Insel transportieren, kündigte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Freitag nach Gesprächen mit dem Bundesinnenministerium an.

Die Verbindung auf dem Luftwege werde so lange aufrechterhalten, bis Hiddensee wieder über die Boddengewässer erreichbar sei. Daran müsse unbedingt gearbeitet werden, denn die Hilfe aus der Luft könne nur eine Ausnahme aufgrund der außergewöhnlichen Situation sein. Der Landkreis Rügen hatte am Donnerstag Hilfe vom Land für Hiddensee angefordert, um die Versorgung der rund 1000 Einwohner zählenden Insel auf dem Luftweg sicherstellen zu können. Am Mittwoch hatte ein Marinehubschrauber die Belieferung mit frischen Lebensmitteln und Medikamenten übernommen. Nach einem Maschinenschaden des einzigen Eisklasse-Fährschiffs „Vitte“ vor einer Woche war auch der eisbrechende Tonnenleger „Ranzow“ wegen eines Antriebsschadens ausgefallen.

Verbreitetes Tauwetter hat in Teilen Deutschlands zu Hochwasser geführt. Für die nächste Woche kündigten die Meteorologen aber wieder eisige Kälte an.

Die Mosel ist am Freitag zwischen Trier und Koblenz wegen Hochwassers für den Schiffsverkehr gesperrt worden. Es müssten Richtung Koblenz Schleusen geschlossen werden, weshalb es für die Schiffe nicht genügend Liegeplätze gebe, begründete der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Trier, Klaus Kürten, die Entscheidung. In Trier liege der Pegelstand mit etwa 6,45 Meter aber unter der Hochwassermarke von 6,95 Metern, ab der der Schiffsverkehr gestoppt werden müsste. Die Hochwasserlage ist derzeit vor allem an der Mosel kritisch. ddp/AFP 

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