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Medien: 3sat begleitet den Wanderer Cees Nooteboom

Einmal, da spricht er von der „Connaissance du monde“, von der Vertrautheit mit der Welt, mit ihren Landschaften, ihren Städten vor allem. Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom, 1933 in Den Haag geboren, er ist ein Wanderer.

Einmal, da spricht er von der „Connaissance du monde“, von der Vertrautheit mit der Welt, mit ihren Landschaften, ihren Städten vor allem. Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom, 1933 in Den Haag geboren, er ist ein Wanderer. Zwar lebt er in Amsterdam, doch nur zeitweise. Im Sommer ist er auf Menorca, ansonsten hält er sich gerne und oft in Paris und Berlin und Lissabon und Budapest auf. Ein Kosmopolit. Ein weltoffener Europäer auch. Von einem „Pilger des Fehlens“ ist im Off-Text die Rede, denn trotz der Vertrautheit der Orte fehlt die Zugehörigkeit. Heinz-Peter Schwerfel hat ihn für seinen langen Dokumentarfilm „Hotel Nooteboom“ für einige Zeit auf den Reisen beobachtet, ihn in die Städte begleitet, ihn gefilmt bei und mit den Freunden, und diese auch befragt über ihren Freund Cees, über den, der immer fortmuss. Für das Schreiben auch. Lohnt es sich, das eigene Leben ganz der Literatur zu widmen?, wird als existenzielle Frage gestellt. Mit schwarzweißem Archivmaterial wird die Reise ergänzt, ohne zu stören oder Brüche herbeizuführen. Cees Nooteboom wird einem durch Schwerfels sensible, gute und nie wertende Dokumentation sympathisch. Wenn er es nicht schon vorher war.

„Hotel Nooteboom“: 3sat, 21 Uhr 45

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