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Drei Filmstudenten verschwinden in einem Wald: Nicht Blair-Witch-Poject, sondern der achte "Spreewaldkrimi".

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Achter Spreewaldkrimi: ZDF auf den Spuren des Blair-Witch-Projects

Drei Filmstudenten begeben sich in einen mythischen Wald und sind fortan verschwunden. Was nach Blair-Witch-Project klingt, ist jedoch der Plot zum achten Spreewaldkrimi des ZDF. Arbeitstitel: Das Nix-Projekt.

Der Spreewaldkrimi "Die Tote im Weiher" mit Anna Maria Mühe als traumatisierte Selbstmörderin war zwar am Montagabend nicht der Tagessieger - vor ihm lagen noch "Bauer sucht Frau" und "Wer wird Millionär", aber mit 4,5 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,7 Prozent erreichte der ZDF-Film wieder ein großes Publikum. Wenige Tage vor der Ausstrahlung dieser siebten Folge der seit 2006 laufenden "Spreewaldkrimis" fiel indes die letzte Klappe für Episode acht. Drei junge Filmstudenten begeben sich auf der Suche nach einer legendären Figur in einen Wald und verschwinden darin spurlos. Der Plot klingt nicht nur nach dem US-Überraschungserfolg "Blair Witch Project" mit Heather Donahue, Josh Leonard und Michael Williams aus dem Jahr 1999, auch der Arbeitstitel "Das Nix-Projekt" lässt die Gemeinsamkeit erkennen.

Beim ZDF-Projekt geht es jedoch nicht um eine Hexe, sondern um eine alte sorbische Legende vom Wassermann Nix, der mit seiner Familie in den Wassern des Spreewaldes haust. Legenden berichten davon, dass der Nix, wenn er gekränkt wird, seine Opfer in sein nasses Reich zieht. Drei Filmstudenten - Mirko (Pit Bukowski), Laura (Luise Heyer) und Dennis (Julius Feldmeier) sind auf die Sage aufmerksam geworden und wollen nun im Spreewald einen Film dazu drehen.

Mirko hat einen alten Fall gefunden, an den der Film anknüpfen soll. Vor fünfzehn Jahren verschwanden zwei junge Frauen auf unerklärliche Weise auf einem Wanderweg im Spreewald. Die Studenten machen sich auf die Suche, beschwören die Legende und stochern in dem alten Fall herum. Sie stoßen auf Interesse, Skepsis und offene Ablehnung. Langsam merken sie: Das Verschwinden der Frauen hat auch mit der wirtschaftlichen Geschichte des Landes zu tun, mit Braunkohle und Wasserständen, mit Energiegewinnung und Renaturierung, mit Mauscheleien bei Treuhandgeschäften. Als Laura und Nico feststellen, dass ihr Kommilitone Mirko der Sohn einer der verschwundenen Frauen ist, geraten sie selbst in Gefahr. Doch an ein Aussteigen aus dem Nix-Projekt ist nicht mehr zu denken. Und dann sind sie weg. Wie von den Fließen verschluckt. Kommissar Krüger (Christian Redl) sucht nun fieberhaft nach den vermissten Filmstudenten.

Die Drehbücher zu den preisgekrönten "Spreewaldkrimis" stammen allesamt von Autor Thomas Kirchner. Unter der Regie von Christoph Stark spielen neben Christian Redl, Luise Heyer, Julius Feldmeier und Pit Bukowski in den Hauptrollen unter anderen Thorsten Merten, Rike Schäffer und Claudia Geisler. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.

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