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Der Teufel und die Polizistin: Tom Ellis als Lucifer Morningstar und Lauren German als Detective Chloe Decker in der Amazon-Serie "Lucifer".

© Amazon

Amazon startet Serie "Lucifer": Der Teufel als Womanizer

Auf den Spuren von Al Pacino und "Im Auftrag des Teufels": Bei Amazon startet die erste Staffel der Serie "Lucifer". Doch die satanische Seite geht Hauptdarsteller Tom Ellis zumindest am Anfang ab.

Der Teufel hatte in Filmen schon immer seinen Spaß an den Menschen. Man denke nur an Al Pacino, wie er in „Im Auftrag des Teufels“ mit Keanu Reeves gespielt hat. Sogar wenn er von gefallenen Engeln wie Loki und Bartlebi in „Dogma“ vertreten wird, liegt der Reiz von solchen Filmen im Spiel zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle. In der 13-teiligen Serie „Lucifer“, die am Freitag beim Streamingdienst Amazon startet, langweilt sich der Teufel in der Hölle so sehr, dass er sich als Nachtclub-Besitzer in Los Angeles niederlässt.

Ein Al Pacino ist Tom Ellis, der Clubbesitzer Lucifer Morningstar spielt – „das ist kein Künstlername, sondern von Gott gegeben“ – allerdings nicht, auch wenn allein seine Aura ausreicht, um Frauen reihenweise dahinschmelzen zu lassen. Mit Ausnahme von Detective Chloe Decker (Lauren German), die seiner Faszination nicht auf Anhieb erliegt. Jedenfalls nicht in der ersten Episode, doch wo bliebe sonst die erotische Spannung für die weiteren Folgen.

Gottgegebene Unsterblichkeit

Lucifer und die Polizistin treffen aufeinander, weil eine gute Freundin des Clubbesitzers direkt neben ihn bei einem Attentat auf offener Straße erschossen wird. Er überlebt nur durch seine – wiederum gottgegebene – Unsterblichkeit. Der gedungene Mörder kommt bei dem Anschlag ebenfalls ums Leben. Mit der Gabe, dass ihm die Menschen ihre geheimsten und dunkelsten Geheimnisse und Begierden verraten wollen, macht sich Lucifer auf die Suche nach den Auftraggebern des Anschlags.

Coole Musik, schicke Autos, umwerfend aussehende Frauen, gigantische Luxusvillen – nicht umsonst spielt die Serie in Los Angeles mit der Nähe zu Hollywood, Beverly Hills und Malibu. In diese Welt passt Charming-Devil Tom Ellis bestens hin, die Dialoge sind streckenweise wirklich amüsant, doch mit seiner Attitüde des stets leicht amüsierten Dressman mit leicht britischem Akzent fehlt ihm leider die andere, satanische Seite eines echten Teufels.

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