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Medien: An Reinhold Scheck, Experte für Windows-Fragen

Keine Kompromisse bei Digitalfotos

Es wird davor gewarnt, Digitalfotos mehrfach hintereinander im Format Jpeg zu speichern, weil es dabei zu größeren Qualitätsverlusten kommt. Welches Format ist denn für mich als Hobbyfotografen besser geeignet?

Viele Nutzer von Bildbearbeitungsprogrammen nehmen an Jpeg-Dateien Veränderungen vor und speichern das so behandelte Bild erneut als Jpeg-Datei. Dabei kommt es zu fortschreitenden, kumulierenden Beeinträchtigungen der Bildqualität. Das Speichern im Dateiformat „jpeg“ oder „jpg“ erzeugt eine sogenannte „verlustbehaftete Komprimierung“ – je nach benutzerdefinierter Einstellung (sofern diese möglich ist) gehen dabei mehr oder weniger viele Detailinformationen des Bildes verloren. In den meisten Fällen ist der Qualitätsverlust allerdings unerheblich und oft kaum sichtbar. Insofern sind Jpeg-Dateien, wie sie die meisten Digitalkameras herstellen, für einfache Präsentationszwecke (Multimedia, Power Point, eigene Bildarchive) hervorragend geeignet. Problematisch wird es erst, wenn die Bilder mehrfach verändert und dann erneut in diesem Format gespeichert werden. Die erneute Verdichtung erzeugt eine weitere Qualitätsminderung.

Wenn Sie Ihre Digitalfotos mehrfach bearbeiten oder zur Bearbeitung in fremde Hände geben wollen, sollten Sie Folgendes beachten: Stellen Sie von den Basisversionen Duplikate her und bewahren Sie diese für spätere Restaurierungszwecke auf. Dies gelingt auf einfache Weise im „Windows Explorer“, wenn Sie die Originaldatei kopieren und die Kopie entsprechend umbenennen.

Zudem gibt es etliche Möglichkeiten der verlustfreien Speicherung von Bilddateien, so beispielsweise in den Formaten TIF (das komplett verlustfrei komprimieren kann) oder PSD (Photoshop-Format). Voraussetzung ist, dass Ihre Bildbearbeitungssoftware diese Formate beim Speichern beziehungsweise Konvertieren beherrscht. Als Alternative wird im Internet eine Vielzahl von Bildkonvertern angeboten, die Sie als Freeware oder als Shareware beziehen können. Ein zuvor verlustfrei gespeichertes Bild können Sie nach einer Bearbeitung dann wieder im Format Jpeg ablegen. Foto: Q

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