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Apple: iPad kommt erst im Mai

Apple hat die internationale Markteinführung des Tablet-PCs iPad ein weiteres Mal verschoben - wegen überraschend starker Nachfrage.

Wegen der „überraschend starken Nachfrage in den USA haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, die internationale Markteinführung des iPad um einen Monat auf Ende Mai zu verschieben“, teilte das US-Unternehmen am Mittwoch mit, nachdem bereits der ursprüngliche Starttermin Anfang April nur in den USA eingehalten werden konnte. In den Staaten hatte Apple mit dem Verkauf des tastaturlosen Computers, der über einen berührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert wird, am Samstag vor Ostern begonnen. Bereits in der ersten Woche wurden über 500 000 iPads verkauft. Aber auch für die nächsten Wochen rechnet Apple damit, dass die Nachfrage die bereitgestellten Mengen übertrifft „Wir haben außerdem eine große Stückzahl an Vorbestellungen für das iPad 3G zur Auslieferung Ende April entgegen genommen“, begründete das Unternehmen die neuerliche Verschiebung. Nun will Apple am 10. Mai bekanntgeben, wann und zu welchen Preisen das iPad unter anderem in Deutschland in den Handel kommt.

Mit dem Riesen-iPhone lassen sich besonders Magazine und Zeitungen bequem auf dem heimischen Sofa lesen. Das gilt momentan nicht für die Zeitung „Haaretz“, die am Mittwoch davon berichtet, dass Israel den Import von iPads untersagt. „Wer Apples neuen iPad Tablet-Computer bereits jetzt kaufen und nach Israel mitnehmen will, sollte diese Pläne ändern“, schreibt die Zeitung unter anderem in ihrer Online-Ausgabe. Der Import war vom Kommunikationsministerium verboten worden. Der Zoll wurde angewiesen, eingeführte iPads einzubehalten. Der Zoll soll bereits zehn iPads konfisziert haben. Auf Nachfrage wurden die Besitzer an das Ministerium weitergeleitet worden. „Schicken Sie es zurück nach Übersee“, wurden ihnen dort mitgeteilt.

Nach Informationen von „Haaretz“ hat eine Unterabteilung des Ministeriums die neuen Tablet-PCs von Apple daraufhin untersucht, ob sie den technischen Standards in Israel entsprechen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Wlan-Funktechnik nicht den israelischen Normen entspricht. Die für den US-Markt hergestellten iPads seien für die amerikanischen Standards ausgelegt. Die israelischen Regelungen seien aber mit denen in Europa vergleichbar, heißt es in der Erklärung des Ministeriums. Hintergrund könnte dem deutschen IT-Dienst Golem zufolge sein, dass einige der in den USA zugelassenen Frequenzen in Israel nicht freigegeben wurden. Nur acht der zwanzig vom iPad unterstützten Kanäle seien in beiden Länder zugelassen. Kurt Sagatz

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