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Medien: ARD zahlt mehr Steuern

Die ARD-Anstalten müssen nach einem Bericht des "Spiegel" noch für dieses Jahr mit einer erheblich höheren Steuerbelastung rechnen. Finanzminister Hans Eichel (SPD) habe sich mit den Ministerpräsidenten der Länder darauf geeinigt, die Sender bei der Besteuerung von Werbeeinnahmen dem ZDF gleichzustellen.

Die ARD-Anstalten müssen nach einem Bericht des "Spiegel" noch für dieses Jahr mit einer erheblich höheren Steuerbelastung rechnen. Finanzminister Hans Eichel (SPD) habe sich mit den Ministerpräsidenten der Länder darauf geeinigt, die Sender bei der Besteuerung von Werbeeinnahmen dem ZDF gleichzustellen. Nach Expertenschätzungen müssen die ARD-Anstalten zwischen 2001 und 2004 zusätzlich etwa 410 Millionen Mark an den Fiskus zahlen. Anders als das ZDF hatten sie wegen einer Sonderregelung trotz Werbeeinnahmen in Millionenhöhe gegenüber dem Fiskus Verluste aus dem Werbegeschäft ausweisen können. Die anstehende Mehrbelastung der ARD ist nach Ansicht des stellvertretenden WDR-Intendanten Norbert Seidel gebührenrelevant. "Irgendwo muss das Geld ja herkommen", sagte er. Vor wenigen Tagen war der ARD ein Überschuss von 1,66 Milliarden Mark für die bis 2004 laufende Gebührenperiode prognostiziert worden.

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