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Medien: Auf den Hund gekommen

FERNSEHKRITIK rbb um 6 und zibb. RBB.

FERNSEHKRITIK

rbb um 6 und zibb. RBB. „Das Wichtigste sind die Rosinen“, sagte Cindy, die Dresdner Stollenkönigin, kaum hatte „rbb um 6“ begonnen. Es müssten „ganz ganz viele“ sein. Spätestens da war klar, dass es ein Trugschluss war, zu glauben, Berlins ARDSender ließe sich auch nur eine Spargelkönigin oder Faschingsprinzessin entgehen, nur weil er nicht mehr SFB heißt.

Man hatte sich ein wenig mehr erhofft; man hatte auf Dagmar Reim gesetzt, die so triumphal zur Intendantin gewählt wurde, und auf die aus Potsdamer hinzugekommenen Kollegen mit dem guten Ruf. Das neu gestaltete Vorabendprogramm ist ihre erste Arbeitsprobe. Um es kurz zu machen: Sie sieht „Exclusiv“ und „Blitz“, die zeitgleich bei den Privaten laufen, zum Verwechseln ähnlich: Boris Beckers Autobiografie, böse Gewinnbetrüger und süße Drillingsbabys, das sind die großen Themen beim RBB-Boulevard-Magazin „zibb“. Und natürlich Tiere: Hund Hexe und Katze Kinki; Tiere sind Quoten-Garanten. Warum läuft ein gebührenfinanziertes Programm so der Quote hinterher? Ist der gemeinsame Nenner von Berlinern und Brandenburgern wirklich so klein und seicht?

Aber es war ja erst die erste Sendung. „zibb“ kann sich noch entwickeln – hoffentlich hin zu mehr Journalismus. nol

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