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Medien: Auflage im Keller

Jetzt auch Entlassungen bei der „Münchner Abendzeitung“

Jetzt wird es auch bei der „Münchner Abendzeitung“ ernst: 28 der insgesamt rund 150 Angestellten sollen gehen, davon 17 in der Redaktion. Mit den Kündigungen, sagt Geschäftsführer Christoph Mattes, versuche die Zeitung, die Anzeigenkrise, die zurzeit die ganze Branche beutelt, „als selbständiges Familienunternehmen zu meistern“. Aber nicht nur Einbrüche bei den Anzeigen, sondern auch bei der Auflage machen der Zeitung zu schaffen. Binnen Jahresfrist sank die verkaufte Auflage der Münchner „AZ“ um rund 7 500 auf 152 817 Exemplare. Damit ist die Konkurrenz von der „TZ“ bis auf knapp 300 Exemplare an die „AZ“ herangekommen.

Den Anspruch einer intelligenten BoulevardZeitung will die Zeitung trotz Sparkurs nicht aufgeben – bislang leistete sie sich neben dem obligatorischen Polizeireporter auch etliche Feuilletonisten. „Reportageseite und Feuilleton sollen bleiben“, sagt Mattes. Dagegen sollen die Stadtviertelseiten und womöglich auch die Donnerstags-Kinobeilage abgeschafft werden. nol

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