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Ausgesperrt vom ADAC: ARD und ZDF dürfen nicht bei Hauptversammlung filmen

Sender kritisieren Beschluss des Automobilclubs. Der weist die Kritik zurück.

ARD und ZDF kritisieren den ADAC für seine Pläne, keine Film- und Tonaufnahmen während seiner Hauptversammlung am 10. Mai in Saarbrücken zuzulassen. Das sei „höchst bedauerlich“, teilten die Chefredakteure der beiden Sender, Thomas Baumann und Peter Frey, am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Das Vorgehen widerspreche der Ankündigung des Autoclubs, den Reformprozess nach dem Skandal um die Fälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“ und weiteren Vorwürfen möglichst transparent zu gestalten.

Ein ADAC-Sprecher wies die Kritik zurück. „Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Versammlung im Saal teilzunehmen und sich ein eigenes Bild vom Verlauf der Debatte und den Entscheidungen zu machen und darüber zu berichten.“ Bis zum Beginn der Sitzung seien Film-, Foto- und Tonaufnahmen möglich. Anschließend gebe es auf einer Pressekonferenz auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Verantwortlichen zu sprechen. Auch Möglichkeiten für Einzelinterviews werde es geben. Nur während der Versammlung bitte man die Journalisten, auf Aufnahmen zu verzichten. Wie der Sprecher sagte, geschehe das auch, um den Ablauf des Delegiertentreffens nicht zu stören. Zudem sei es etwa bei Hauptversammlungen von Unternehmen üblich, dass Film- und Tonaufnahmen nicht gestattet sind. dpa/Tsp

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