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Foto: Jakob Boerner

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Ausgezeichneter Journalismus: Carolin Emcke gewinnt Reporterpreis

So begehrt wie der Deutsche Reporterpreis ist zumindest der Anzahl der Bewerbungen nach kein anderer deutscher Medienpreis. 1146 Texte waren eingereicht worden.

So begehrt wie der Deutsche Reporterpreis ist zumindest der Anzahl der Bewerbungen nach kein anderer deutscher Medienpreis. 1146 Texte waren eingereicht worden. Die Preisträger in den acht Kategorien sind am Montagabend in Berlin ausgezeichnet worden.

Gewinnerin in der Kategorie „Beste Reportage“ ist Carolin Emcke mit ihrem im „Zeit“-Magazin erschienenen Text „Der erste Schuss fällt nach fünf Minuten“ über den Irakkrieg. Emcke habe darin ihre Rolle als Reporterin auf beispielhafte Weise reflektiert und die Arbeit von Kriegsreportern hinterfragt, lobte die Jury, zu der auch Regisseurin Doris Dörrie, Autorin Kathrin Passig, die Journalisten Axel Hacke und Stefan Niggemeier sowie Entertainer Harald Schmidt gehörten. Schmidt bezeichnete sich bei der Feier im Umspannwerk Kreuzberg als „enthusiastischer“ und dabei „hasserfüllter“ Zeitungsleser. Er hielt die Laudatio auf Roland Kirbach, der in der Kategorie „Beste politische Reportage“ für seinen „Zeit“-Text „Der Kinderknast von Lesbos“ ausgezeichnet wurde.

Als „Bester Essay“ wurde der „Geo“-Text „Lasst sie raus!“ von Andreas Weber ausgewählt. Tobias Kniebe und Alexander Gorkow gewannen in der Kategorie „Beste Kulturreportage“ mit ihrem Stück „Junge Nummer Eins“, veröffentlicht in der „Süddeutschen Zeitung“. Das im „Spiegel“ publizierte Gespräch „Ein Leben wie im Fegefeuer“ von Beate Lakotta wurde als „Bestes Interview“ gewürdigt. In der Kategorie „Beste Lokalreportage“ entschied sich die Jury für Volker ter Haseborg und seinen Text „Er wollte so gern ein Deutscher sein“ aus dem „Hamburger Abendblatt“. Als „Bester freier Reporter“ wurde Mario Kaiser mit „Herrn Inces Lohn“ aus „Brandeins“ ausgezeichnet. Die „Beste Web-Reportage“ heißt „After The War“ auf www.emerge-mag.com und kommt von Felix Seuffert. sop

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