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Saralisa Volm und Marco Barotti.

© ZDF

"Berlin für Helden" im ZDF: Klaus Lemke entdeckt die Hauptstadt

Umherziehen, heißen Sex haben, rauchen, vom Durchbruch träumen: Kult-Regisseur Klaus Lemke hat erstmals in der Hauptstadt gedreht.

Ach, Klaus. Was soll man da sagen? Mit Klaus-Lemke-Filmen ist es wie mit einer alten Vereinsliebe. Einmal gefunden, gibt man sie nicht mehr aus der Hand, schon gar nicht, wenn man mal das Vergnügen hatte, mit dem Regisseur ein längeres Gespräch zu führen und sich hinterher über die eine oder andere SMS zu freuen, zu wundern. Bei „Berlin für Helden“, dem neuesten Werk des 72-jährigen Regisseurs, hat Lemke erstmals in der der ach so hippen Hauptstadt gedreht. Aus der Provinz nach Berlin, der Stadt für „verwirrte Söhne und verspannte Töchter“, so Lemke. Wobei seine Figuren im Grunde das Gleiche zu tun, wie in vielen der rund 40 Lemke-Filme zuvor. Umherziehen, heißen Sex haben, viel rauchen, trinken, schlecht bezahlte Jobs annehmen, vom Durchbruch träumen. Hier heißen die Rocker Saralisa (Saralisa Volm), Andreas (Andreas Bichler), Anna (Anna Anderegg), Henning (Henning Gronkowski) und Barotti (Marco Barotti).

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Echtes pralles Leben also, alles Laiendarsteller, Lemke-Alter-Egos, Lemke-Mädchen, unterwegs auf dem Rosenthaler Platz, im Wrangelkiez. Eine ruppige Boy-Meets-Girl-Geschichte, Auftakt einer lange Klaus-Lemke-Nacht im ZDF. Kritiker werden sagen: Altherrenfantasien, Egomanie. Lemke-Fans und Freund Dominik Graf: Schaut her, Guerilla-Kino, da gibt’s einen, der auf Subventionen pfeift, einen Film für 80000 Euro dreht und bei der Berlinale den nackten Hintern rausstreckt, weil der Berlinale-Chef am letzten Cowboys des deutschen Films vorbei geht. Ach, Klaus.

„Berlin für Helden“, Freitag, ZDF, 0 Uhr 30; „3 Kreuze für einen Bestseller“, 1 Uhr 50; „Dancing with Devils“, 3 Uhr 10.

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