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Medien: "Berlin - Jerusalem und zurück": Jüdisches Leben in Berlin

Der Initiative der Journalistin und Fernsehmoderatorin Lea Rosh ist die Ausschreibung für das geplante "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" zu verdanken. Sie hat die Erinnerung an den Holocaust zu ihrer Lebensaufgabe gemacht.

Der Initiative der Journalistin und Fernsehmoderatorin Lea Rosh ist die Ausschreibung für das geplante "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" zu verdanken. Sie hat die Erinnerung an den Holocaust zu ihrer Lebensaufgabe gemacht. Denn Lea Rosh hat die Vergangenheit nicht losgelassen, ebenso wenig wie Günther Morsch, den Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen oder die Berliner Journalistin Adrienne Woltersdorf, deren Großvater bei der Waffen-SS war und wegen Leugnung des Holocaust zweimal rechtskräftig verurteilt wurde.

Chaim Yavin ist einer der profiliertesten Fernsehjournalisten Israels. In seiner zweiteiligen Dokumentation "Berlin - Jerusalem und zurück" (heute und am 4. Februar, jeweils 23 Uhr, ZDF) ist Yavin auf den Spuren jüdischen Lebens in Berlin unterwegs. Historisches wie die "Judensau" an der Wittenberger Lutherkirche und die Hetztiraden des Reformators gegen die Juden werden ebenso gezeigt, wie die aktuellen Versuche einer Schauspielertruppe, die Vergangenheit in der S-Bahn wieder lebendig werden zu lassen.

Yavin moralisiert nicht. Er zeigt bloß, was war und was ist und wie sehr die Ereignisse der Vergangenheit immer noch das Leben in Berlin beeinflussen.

Simone Leinkauf

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