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Bezahlsender: Premiere wieder mit hohem Verlust

Der Bezahlsender Premiere geht wegen eines erneuten hohen Verlusts und nach wie vor bescheidenen Abonnentenzahlen auf Sparkurs.

Einzelheiten stünden noch nicht fest, vorrangig müsse aber an den Kosten gearbeitet werden, sagte der neue Premiere-Chef Mark Williams am Donnerstag. Betroffen seien alle Bereiche. Es gelte zwar ein Einstellungsstopp, die derzeit 1100 Stellen im Unternehmen sollen aber nicht angetastet werden. Außerdem will sich Williams künftig stärker auf den Gewinn langfristiger Abonnenten für seinen Sender konzentrieren.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fuhr Premiere erneut einen deutlichen Verlust von 89 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte der Sender noch ein ausgeglichenes Ergebnis geschafft. Im bisherigen Jahresverlauf ist damit bereits ein Minus von 155 Millionen Euro angefallen. Der Quartalsumsatz ging von 247,5 auf 244,6 Millionen Euro zurück. Die Zahl der Abonnenten lag Ende September bei 2,411 Millionen nach der berichtigten Zahl von 2,535 Millionen ein Jahr zuvor. Mit Blick auf die laufende Ausschreibung der Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga für die nächsten Jahre gab sich Williams zuversichtlich, das Rennen zu machen. Die von seinen Amtsvorgängern bekämpfte Erhaltung der ARD-„Sportschau“ im frei empfangbaren Fernsehen sei kein Problem. „Wir können und müssen mit der ,Sportschau‘ leben.“ dpa

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