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Willi Steul, Intendant vom Deutschlandradio

© picture alliance / dpa

Das erste tägliche Medienmagazin: Neues DLF-Magazin: „@mediasres“

Wichtig gerade in diesen Fake-News-Zeiten: Mit "@mediasres" bringt der Deutschlandlandfunk das bundesweit erste tägliche Medienmagazin.

Angenommen, Donald Trump würde demnächst die „New York Times“ verbieten – ginge so etwas eigentlich bei uns auch? Ein gutes Thema auch für das erste bundesweite tägliche Medienmagazin, das der Deutschlandfunk mit „@mediasres“ ab 20. März an den Start schickt. Gerade in Zeiten von Fake News, wo es eine Verunsicherung hinsichtlich der Glaubwürdigkeit des klassischen Journalismus gebe, sei es notwendig, mehr aus dem Maschinenraum zu kommunizieren, sagte Willi Steul, Intendant des Deutschlandradio, bei der Vorstellung am Mittwoch.

Das 25-minütige Magazin am Nachmittag (Montag bis Donnerstag: 15 Uhr 35 bis 16 Uhr, freitags 15 Uhr 35 bis 15 Uhr 50) soll an den Erfolg der bisher am Sonnabend ausgestrahlten Sendung „Markt und Medien“ anknüpfen, Themen wie Medienwandel, Pressefreiheit und Medienethik in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext einordnen. Man brauche einen Ort, um regelmäßig über den Journalismus nachzudenken, sagte Matthias Gierth, Hauptabteilungsleiter Kultur bei Deutschlandfunk.

Helfen sollen dabei  Kolumnen von Silke Burmester, Christian Ulmen oder Matthias Dell sowie die Zusammenarbeit mit „Hoaxmap“, einem Blog, der Recherchen zu Fake News betreibt. Das alles aus einem zwölfköpfigen Redaktionsteam unter der Leitung von Stefan Koldehoff. Auch die öffentlich-rechtlichen Programme kommen unter die Lupe. Hoffentlich werde man im Hause nicht noch den Tag verfluchen, sagte Programmdirektor Andreas Weber, an dem „@mediasres“ ins Leben gerufen wurde.

Mit dieser neuen Mediensendung soll beim Deutschlandfunk eine weitere Profilschärfung des Nachmittagsprogramms einhergehen, mit veränderten Konzepten bei „Campus & Karriere“ (mehr Debatte), der Literatursendung „Büchermarkt“ (mehr Science-Fiction, mehr Belletristik) und bei „Corso – Kunst & Pop“, dem tagesaktuellen Magazin zu Popkultur. Neu hinzu kommt am Samstag die Sendung „Streitkultur“: eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen. Am Ende zwar keine Lösung, so Gierth, aber die Frage: Was haben Sie voneinander gelernt? Auch sinnvoll in Zeiten von Fake News.

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