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Medien: „Die Zeit“ startet Lexikon-Reihe

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ erweitert ihre Aktivitäten neben dem Printprodukt. So wird eine 20bändige Lexikonreihe als Sammelwerk herausgegeben, wie das zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehörende Blatt am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ erweitert ihre Aktivitäten neben dem Printprodukt. So wird eine 20bändige Lexikonreihe als Sammelwerk herausgegeben, wie das zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehörende Blatt am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Vom 11. November an kommt jede Woche ein neuer Band in den Handel. Jedes der rund 700 Seiten starken Bücher, die für 14,90 Euro am Kiosk, im Buchhandel sowie im Abonnement (12,90 Euro) zu beziehen sein werden, versammelt die vom Bibliographischen Institut in Mannheim erarbeiteten Stichwörter plus etwa 25 ausgewählte Artikel aus vier „Zeit“-Jahrzehnten.

„Das unterscheidet unser Projekt von Versuchen anderer Zeitungen, ausschließlich mit Hilfe eingekaufter Inhalte ihre Marke anderweitig einzusetzen“, meinte Geschäftsführer Rainer Esser. Belletristik wie beispielsweise der Süddeutsche Verlag („SZ“) oder die „Bild“-Zeitung in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Weltbild will das Wochenblatt nicht herausgeben. Esser: „Wo ,Zeit’ drauf steht, muss auch ,Zeit’ drin sein.“ Chefredakteur Giovanni di Lorenzo sagte, das Lexikon sei ein weiterer Beleg dafür, wie es gelingen könne, die Leser mit interessanten Angeboten rund um die Zeitung „an unser Blatt und die Marke ,Zeit’ zu binden“.

Spätestens in drei Jahren solle der Bereich Neue Geschäftsfelder zehn Prozent zum Umsatz beitragen, nach derzeit vier bis fünf Prozent, sagte Geschäftsführer Rainer Esser. Der Gesamtumsatz 2004 werde bei 80 Millionen Euro (2003: 75 Millionen) liegen. Die Auflage der „Zeit“ ist auf mehr als 471 000 verkaufte Exemplare gestiegen. jbh

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