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Dieter von Holtzbrinck, Verleger, wird an diesem Donnerstag 75.

© picture alliance / dpa

Dieter von Holtzbrinck zum 75. Geburtstag: Bücher könnte man über ihn schreiben

Dieter von Holtzbrinck ist ein Verleger wie aus dem Buche, sein Anspruch war immer Qualität. An diesem Donnerstag wird er 75 Jahre alt.

Wenn er eines nicht mag, gar nicht mag, dann ist es, wenn Aufhebens um ihn gemacht wird. Dann kann er ungehalten werden; wie sonst eigentlich nur, wenn man ihm mit der Verwaltung des Status quo kommt. Und sei der noch so gut – Dieter von Holtzbrinck ist einer, der alle ermuntert, nach dem noch Besseren zu suchen. Er ist ein Sucher, der findet, Menschen, Themen, Ideen, auch Geschäftsideen. Dieter von Holtzbrinck: ein Verleger wie aus dem Buche. Und Bücher hat er lange auch verlegt.

Heute sind es Zeitungen, die er führt, man muss sagen: weiterführt. Als Eigentümer, nicht mehr als Aufsichtsratschef. Eine Zeit lang hatte er sich zurückgezogen, das war, nachdem er die Geschäfte der GvH-Gruppe ganz an seinen jüngeren Bruder Stefan übergeben hatte. Aber in stürmischen Zeiten, Krisenzeiten, ausgelöst durch Turbulenzen an den Weltfinanzmärkten, kam er zurück. Es entstand die DvH-Medien, eine schwäbisch kleine Holding für die aus der GvH herausgelöste „Zeit“ (zu 50 Prozent), das „Handelsblatt“ mit „Wirtschaftswoche“, den „Tagesspiegel“ und die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“. Kurz: für Qualitätszeitungen. Denn das ist Holtzbrincks Anspruch, war es immer: Qualität.

Die Schönheit von Worten, die Bedeutung der Inhalte – da macht ihm keiner was vor. Dazu kommt die ewig junge Kraft der Erneuerung und die Neugierde auf Neues. Man könnte Bücher schreiben über ihn. Wenn er es nur wollte. An diesem Donnerstag wird Dieter von Holtzbrinck 75. Der Tagesspiegel

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