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Betrugsmasche: Zeitdruck und Habgier funktionieren immer

So sehr sich Internet und das normale Leben mitunter unterscheiden, wenn es darum geht, Menschen mit betrügerischer Absicht hinters Licht zu führen, funktionieren zwei Methoden in allen Welten besonders gut.Bei einer davon wird das Opfer von den Betrügern unter Zeitdruck gesetzt.

So sehr sich Internet und das normale Leben mitunter unterscheiden, wenn es darum geht, Menschen mit betrügerischer Absicht hinters Licht zu führen, funktionieren zwei Methoden in allen Welten besonders gut.

Bei einer davon wird das Opfer von den Betrügern unter Zeitdruck gesetzt. So soll das arglose Opfer dazu gebracht werden, die sonst vorhandene Vorsicht außer Acht zu lassen. Auch beim aktuellen Support-Betrug geht diese Rechnung auf. Weil der Computer der Opfer angeblich mit einem besonders schädlichen Virus infiziert wurde, sollen die Angerufenen unverzüglich Geld für einen Wartungsvertrag überweisen, sagen die angeblich im Auftrag von Microsoft tätigen Anrufer in englischer Sprache mit indischem Akzent. Um den Druck noch weiter zu erhöhen, drohen die Betrüger damit, die Opfer müssten mit Anzeigen rechnen, wenn ihr PC die Viren weiterverbreitet und dadurch Schaden anrichtet.

Ebenfalls immer wieder erfolgreich ist die Habgier-Masche. Das musste auch Microsoft erfahren. Seit über zehn Jahren erhalten Internet-Nutzer immer wieder Mails, in denen ihnen mitgeteilt wird, dass sie in einer Lotterie gewonnen haben. Sie sollen nun vom Microsoft-Gründer Bill Gates 280 000 britische Pfund geschenkt bekommen. Allerdings müssten sie zuvor einen Betrag zwischen 200 und 400 Euro an eine Agentur vorschießen, damit die Auszahlung erfolgen kann. In diesem Fall greifen zudem beide Betrugsmethoden, denn freilich erhalten nur diejenigen das Preisgeld, die den geforderten Betrag sofort überweisen – was man natürlich in keinem Fall tun sollte. sag

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