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Comic Blogs: Von Facebook-Versagern und einer verbitterten Mickey Mouse

Blogs kennt man oft nur in geschriebener Form, angereichert mit Fotos, Videos oder Audioschnippseln. Einige Menschen erzählen Geschichten lieber in Form eines Comics. In unserer Tagesspiegel-Netzkolumne stellen wir fünf davon vor.

The Oatmeal

theoatmeal.com

wird betrieben von Matthew Inman, einem jungen Grafikdesigner aus den USA. Er zeichnet Anekdoten seines Alltags, greift Netz-Phänomene zynisch oder ironisch auf und in seinen selbstkreierten Quizzen kann der Leser testen, wie abhängig er z.B. von Facebook ist. Besonders beliebt sind Inmans zum Teil völlig absurde Darstellungen menschlichen Verhaltens: Die neun bedeutsamsten Arten des Händeschüttelns oder die drei wesentlichen Phasen eines Computerbesitzers. Auch Delphine bekommen ihr Fett weg.


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Mickey Mouse schlägt zurück. Die weltberühmte Disneyfigur hat genug vom Niedlichsein und Weltfrieden. Auf micks15minutes.blogspot.com zeichnet ein junger Mann, wie es in Mickey Mouse wirklich aussieht. Schwarzer Humor trifft  die düstere Seele der zum Starsein verdammten Comicfigur.

Beetlebum

Weil Johannes Kretzschmar seine Autoren-Qualitäten als "Nullnummer" bezeichnet, hat sich der im Netz auch unter dem Pseudonym bekannte Jojo vor ein paar Jahren überlegt, die Ursprungsform des Blogs - nämlich ein digitales Tagebuch - nicht mit Buchstaben, sondern mit selbst gezeichneten Comics zu füllen. Auf Beetlebum finden sich seitdem kleine Anekdoten aus dem Alltag des 28-Jährigen.


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Der neue Tablet-PC von Apple war auch auf Ahoi Polloi Grund genug für eine witzige Randskizze. -

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Ahoi Polloi

Ahoi polloi

- Ein Füllhorn voller Fühlhörner, so beschreibt der unter dem Pseudonym Hoi zeichnende Blogger, seine tägliche Skizzen-Kolumne. Hoi (über)zeichnet aktuelle sowie historische Ereignisse aus Politik, Sport und Popkultur oder greift Geschichten aus dem alltäglichen Wahnsinn menschlichen Miteinanders auf. Ein paar Bunt- und Bleistifte, ein Notizbuch und einen Scanner - die schlichte Umsetzung der Szenarien macht Ahoi Polloi unverwechselbar.

XKCD

Randall Munroe's Webcomic erscheint drei Mal wöchentlich. Der studierte Physiker hat bereits für die Nasa gearbeitet und besitzt einen ausgesprochen scharfen Sinn für Sarkusmus. Seine absurden und zynischerweise doch lebensnahen Geschichten, die sich hauptsächlich um Mathe und Liebe drehen, sind illustriert mit Zahlen, Formen und Strichmännchen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Online-Redaktion ist auch nach Dienstschluss online. Was wir privat im Internet toll finden, soll unseren Lesern nicht vorenthalten bleiben: Ob Videos, Webseiten, digitale Diskurse, Hypes oder Themen, die das Netz beschäftigen - Beinahe täglich kommt uns beim Surfen Witziges, Geistreiches oder Absurdes unter die Finger. In unserer Netzkolumne lassen wir Sie daran teilhaben. Der erste Teil  beschäftigte sich mit dem Thema Modeblogs und der zweite Teil mit dem Rickrolling-Phänomen. Nutzen Sie die Kommentarfunktion, falls Sie etwas im Internet entdeckt haben, das wir aufgreifen sollten. Wir freuen uns über rege Beteiligung.

Nadine Lantzsch

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