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Digitale Bilderrahmen: Ein Rahmen für tausend Bilder

Stiftung Warentest: Teuer ist nicht automatisch besser. Ein Rahmen für 75 Euro schnitt genauo gut ab wie ein 100 Euro teurerer Konkurrent.

Digitale Bilderrahmen stellen die konsequente Lösung für ein Problem dar, dass mit dem Boom der Digitalfotografie einhergeht: Wie soll man alle seine Bilder in möglichst brillanter Form präsentieren? Die aktuellen digitalen Bilderrahmen verfügen über die nötigen Voraussetzungen. Bei einem Test von 20 digitalen Bilderrahmen kam die Stiftung Warentest („Test“ 12/09) zu dem Ergebnis, dass ein guter Rahmen keineswegs besonders teuer sein muss. So erreichte der 75 Euro teure Transcend-Bilderrahmen PF730B die gleiche gute Note (1,8) wie der fast 100 Euro teurere Philips SPH8008 für 174 Euro. „Sehr gut im Sehtest, wesentlich billiger als der gleich gute Philips. Einfachste Handhabung. Größter interner Speicher“, beurteilten die Warentester den Transcend-Rahmen.

Die Bildqualität aktueller LCD-Digitalrahmen liegt auf dem Niveau eines Fernsehgerätes in Standard-Definition-Auflösung. Je nach Größe – die meisten Rahmen werden entweder mit einer Diagonale von sieben oder acht Zoll angeboten – sollte die Auflösung nicht unter 800 mal 480 beziehungsweise 800 mal 600 Bildpunkten liegen. Ein Problem können verspiegelte Glasoberflächen darstellen, da die Bilder dabei häufig nur direkt von vorn gut zu betrachten sind. Glaslose Rahmen haben diese Probleme nicht.

Der Import der Bilder stellte im Test keine Probleme dar. Mit SD- oder SDHC-Speicherkarten können die meisten Rahmen umgehen, einige Produkte kommen zusätzlich mit weiteren Formaten klar (CF, MMC, MS) oder lassen sich per USB-Sticks mit Bildern befüllen. Der Philips-Rahmen verfügt zudem über Bluetooth-Nahbereichsfunk. Mit zwei Gigabyte internem Speicher hat der Transcend-Rahmen Platz für die meisten Bilder im Test. Bei guten digitalen Bilderrahmen können die Karten direkt ohne weitere Bearbeitung und Anpassung angezeigt werden, die Umrechung übernehmen die Rahmen selbst. Allerdings kann es sinnvoll sein, die Bilder zuvor am PC zu optimieren und die Auflösung an den Rahmen anzupassen. „Dann geht der Bildwechsel am schnellsten“, schreiben die Warentester.

Nach der Pflicht kommt bekanntlich die Kür. Beim Transcend-Rahmen können die Fotos als Einzelbilder mit Zoom- und Rotationsfunktionen oder als Diashow über die eingebauten Lautsprecher gezeigt und dabei sogar mit Hintergrundmusik unterlegt werden. Auch eine Weck- und Kalenderfunktion sowie eine Videowiedergabe bietet dieser Rahmen. Über die Stromrechnung muss man sich keine großen Gedanken machen. Der Verbrauch der Rahmen summiert sich auf maximal neun Euro im Jahr, haben die Warentester ermittelt. Kurt Sagatz

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