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E-Book-Formate: Ohne kleinsten gemeinsamen Nenner

PDF, Epub, ein eigenes Format für Amazons Kindle. Was hinter den Bezeichnungen steht.

Das Portable Dokumenten Format (PDF) von Adobe ist das am stärksten verbreitete plattformübergreifende Format für gedruckte Inhalte. Texte und Bücher in diesem Format lassen sich auf so gut wie jedem Computer und vielen mobilen Endgeräten darstellen – allerdings nicht auf dem Kindle von Amazon. Ein Vorteil dieses Dokumententyps: Der Verfasser kann festlegen, wie die Texte aussehen. Dies wird unter anderem durch feste Umbrüche erreicht. Der Nachteil: Auf E-Book-Readern führt beispielsweise der Wechsel von Hochformat zu Querformat sowie das Vergrößern der Schrift mitunter zu schlecht lesbaren Zeilensprüngen. Zudem dauert das elektronische Umblättern länger als bei den für die mobilen Geräte optimierten Formaten.

Das Format Epub, das für „Electronic Publication“ steht, ist ein Dokumententyp, der insbesondere für E-Books entwickelt wurde. Epub kommt auf dem Sony-Reader zum Einsatz, auch der Berliner txtr-Reader soll Epub unterstützen. Das Format basiert auf dem Format XML, bei dem es sich wiederum um die Weiterentwicklung des Internetstandards HTML (Hyper Text Markup Language) handelt. Epub ist ein offener Standard, der nicht an einzelne Unternehmen gebunden ist. Wie die anderen E-Book-Formate unterstützt er den Einsatz von Kopierschutztechniken. Epub-Bücher lassen sich an die Größe des Displays anpassen. Auch das Hereinzoomen in die Texte ist ohne Einbußen beim Lesekomfort möglich, Lesezeichen und Anmerkungen sind möglich.

Im Gegensatz zu Epub ist das im Kindle von Amazon verwendete AZW-Format proprietär. Einschränkungen bei den Funktionen gibt es nicht. Der Text lässt sich an die Bildschirmgröße anpassen. Über die Kindle-Tastatur lassen sich Anmerkungen bequem hinzufügen oder bearbeiten. Allerdings ist man mit diesem Format dauerhaft an Amazon gebunden.

Bereits vor Epub und AZW gab es das Format Mobipocket vom gleichnamigen Amazon-Tochterunternehmen. Es wurde entwickelt, um Bücher auf kleineren Ausgabegeräten wie PDAs oder Smartphones darzustellen. Mobipocket wird vor allem eine Zukunft für Lexika gegeben. sag

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